Profil von Andreas Hanschke

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Anzahl Gedichte: 173
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Gedichte gelesen: 175.344 mal
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Titel
93 Es war einmal.... 07.09.18
Vorschautext:
Es war einmal ne Königsbraut,
aus einem Reich auf dieser Welt,
Sie war sehr böse, gierig, laut,
die krampfhaft an ihr'm Thron festhält.
Dann kam ein armer Bauernsohn,
mit nicht mehr an, als Hemd und Hut,
Der dacht bei sich, wen stört's den schon,
wenn man der Königsbraut was tut.
Gesagt, getan, das Bäuerlein,
mit seiner Sense in der Hand ,
stieg heimlich Nachts ins Schlosse ein,
im Dunkeln jedoch nicht erkannt,
...
92 Erinnern 05.09.18
Vorschautext:
Tief in meinem Herzen,
da fehlt ein kleines Stück,
ist voraus gegangen
und kommt nicht mehr zurück.
Dringt in mein Bewusstsein,
gefangen hier im Sein,
umgibt mich das Leben
und lässt mich doch allein.

Begegne jeden Tag,
als wärst du nur kurz fort,
Du gingst auf 'ne Reise,
...
91 Ich jammer nicht, ich schwitze 25.07.18
Vorschautext:
Die Hitze ist unangenehm,
der Schattenplatz läßt grüßen,
doch ich steh auf der Arbeit rum
und Schweiß rinnt zu den Füßen.
Vom Haaransatz die Soße läuft,
über den Rücken, bis zum Po,
die Kimme runter und im Schuh,
der Körpersaft steht sowieso.
Man überlegt, philosophiert,
was abkühlt bei der Knufferei,
ja selbst beim ausatmen da läuft,
der Schweiß am Mundwinkel vorbei.
...
90 So ist das Leben 24.07.18
Vorschautext:
Das Leben ist, wie solls auch sein,
nicht nur jammern, stöhnen, schrein,
es ist auch und das ist wichtig,
mit den Tür'n knalln und zwar richtig.
Sei's aus Wut, aus Zorn, aus Frust,
oder weil man dazu Lust,
wenn verbal Unfähigkeiten,
zu solch Unfug uns verleiten.
Denn mal ehrlich, eine Tür,
kann nun wirklich nichts dafür,
einzig bleibt ihr dumpfer Klang,
Menschenverstands Untergang.
...
89 Hauptsache Cool 20.07.18
Vorschautext:
Klopft der Stress mal wieder an,
ganz egal, ob Chef er heißt,
ob er finanzieller Art,
oder Schmerz dich zwickt und beißt.
Kinder streiten, Partner schmollt,
Auto springt wieder nicht an,
ein Brief sagt, du bist enterbt,
Kacke an den Schuhen dran.
Selbst beim einkaufen da parkt,
zum dreitausendachten Mal,
valiumträge Rentnerschaft,
Einkaufswagen vertikal.
...
88 Büromanie 12.07.18
Vorschautext:
Ich sitz still hier im Büro,
mach nicht viel, das ist halt so,
weil ich durch die Arbeitsweise,
nah am Unfallabgrund kreise.
Ja, mich hat doch neulich mitten
in den Finger 'n Blatt geschnitten
und der Reißwolf , diese Ratte,
schredderte mir die Krawatte.
Selbst vorm Bleistift ist mir bange,
denn er sticht oft in die Wange,
vorzugsweise wie gemein,
wenn ich schlafe kurz mal ein.
...
87 Gemüse ist gesund, oder wie ein Furz mein Leben rettete 06.07.18
Vorschautext:
Wenn ich durch den Wald spaziere,
bleibe stehts ich  sekundär,
ich häng wirklich an mei'm Dasein,
denn primär lebt hier der Bär.
Leider hatt'  ich gestern Abend,
Rosenkohl und Sauerkraut
und das ist mir jetzt recht peinlich,
weil's den stärksten Bärn umhaut.
Trotzdem bin ich aufgewachet,
hinter einem Knochenberg,
alles riecht nach altem Bären,
hier unten im Erzbergwerk.
...
86 Mimi und Kort 03.07.18
Vorschautext:
Mimi hing kopfüber rum,
zappelnd im Aquarium,
ihre Beine komisch krum.
Wer brachte die Mimi um?
Wars der Freund, oder wars dann,
doch vielleicht der Ehemann?
Meist ist auch der Gärtner dran,
wenn ein Mord passiert sein kann.
Der Inspector Kommissar,
recherchierte wie es war,
als er fand ein graues Haar,
zack, da war's ihm sonnenklar.
...
85 Perfekt 03.07.18
Vorschautext:
Ein zerrissenes Hemd,
eine Tasse mit Sprung,
ein zerlesenes Buch,
eine Erinnerung.
Ein Feld schief abgemäht,
ein Auto was verbeult,
ein verrostetes Rad,
Fotos auf den' man heult.
Ein unsicherer Gang,
etwas Übergewicht,
ein paar Falten, na und,
ist das schlimm, eher nicht.
...
84 Wie ich es sehe 28.06.18
Vorschautext:
So wie ich es sehe,
da kommt einmal die Zeit
und der mit der Sense,
sagt mir es ist soweit.
Ständig diese Panik,
davor dass irgendwann,
an meiner Lebenstür,
Gefatter Tod klopft an.
Leider hab vergessen,
ich dass da noch mehr ist,
Leben doch bedeutet,
dass man es nicht vergisst.
...
83 Der Balken 20.06.18
Vorschautext:
Ich sitz auf meinem Liegestuhl,
das Meer rauscht sanft, die Sonne lacht,
da ist das alte Holzgestell,
doch glatt mit mir zusamm'gekracht.
Wie ich so lieg im heißen Sand,
guck ganz verdutzt und irritiert,
da schaut ein Holzwurm zu mir hoch
und sagt zu mir, "Hast du's kapiert?"
"Wir beide wollen diesen Stuhl,
drum Mensch, leg dich nicht mit mir an,
weil ich den Birkenstockschuh dir,
auch ratzefatz zerkleinern kann."
...
82 Das Ende sind wir 13.06.18
Vorschautext:
Wir sind Krieg wegen denen, die sind wie wir,
nur weil wir uns einbilden anders zu sein,
glaubt anderen Lügnern, sie kleiden sich bunt
und manche die hüllen in Schweigen sich ein.
Wir leben im Fortschritt, so wird uns gelehrt,
Stillstand heißt Rückschritt, der Starke gewinnt,
die Angst vorm verlieren wird uns injiziert,
stehts Furchtlos durch Adern der Lüge uns rinnt.
Unzählige Arten des Lebens vergehn
und chancenlos geben dem Aussterben preis,
wir stehn über allem, was man töten kann
und schaffen uns ab, mit unendlichem Fleiß.  Oberflächlichkeit, dem folgen wir gerne,
...
81 Ich in dir. 29.05.18
Vorschautext:
Wenn ich einmal alt werde,
bin ich vielleicht dann Weise,
war mein Leben Aufenthalt,
oder wars eine Reise.
Habe ich mich angepasst,
oder nur dazugelernt,
willst du von mir einen Rat,
oder hast du dich entfernt.
Gibt's jemand der Opa sagt,
mir streicht über's weiße Haar,
dem ich dann erzählen darf,
von dem, wie es früher war.
...
80 Fliehen 03.05.18
Vorschautext:
Ich laufe weg, vor dem was schmerzt
und ignorier was in mir kocht,
bin ein Vulkan, der friedlich schläft,
ein Wachslicht, ohne festen Docht.
Ich hab versucht, mich dem zu stell'n,
doch das zerreißt mich innerlich,
such Ablenkung in fremdem Sein,
will's nicht und darum fliehe ich.
Gefunden eine neue Zeit,
mit neuem Sinn und and'rem Glück,
doch bleibt es steht's ein flüchten nur
und treibt mich weiter vor zurück.
...
79 Ich 19.04.18
Vorschautext:
Schau dich nicht um, aber blicke zurück,
geh deinen Weg,
doch verweile ein Stück,
schließe die Augen und hör in dich rein,
nichts soll im Leben dir wichtiger sein,
als du, deine Stärke, die Angst und dein Mut,
Dein Leben zu leben, weil's sonst niemand tut,
Vertrauen schreib groß und mißtrauen klein,
DU wirst für dein Leben
das Wertvollste sein.
78 Der krank-sein-Wahn 19.04.18
Vorschautext:
Der Kranke geht ins Krankenhaus,
doch wie sieht es mit jenen aus,
die Denken, sie wären gesund
und da ganz ohne einen Grund.
Die irren, soviel sei gesagt,
sich mächtig, weil an ihnen nagt
etwas und das wird nur entdeckt,
wenn man sie in die Röhre steckt.
Noch Blut abziehen und Urin,
auch lässt man ihn nicht eher ziehn,
bis so ein schlauer Dokorand,
das Unheil im Proband erkannt.
...
77 Ein bisschen du 05.04.18
Vorschautext:
Ich wäre gern ein bisschen so wie du,
ich würde gerne sehn, so wie du siehst,
Leben ist, egal was auch geschieht,
du nimmst das Buch des Lebens und du liest.
Ich liebe deine Art,
mit dem Leben umzugehn,
in jedem Augenblick,
wirst gutes du drin sehn.
Du gibst für die Familie,
was du nur geben kannst,
bist die, die mit dem Leben,
nicht hadert, sondern tanzt.
...
76 Ostern 2018 28.03.18
Vorschautext:
Ein Hase saß am Wegesrand,
das kurz vorm Osterfest,
bin sicher das er legt ein Ei,
wenn man ihn legen lässt.
Der Wind weht lau, die Sonne scheint,
was für Motivation,
doch hat der Hase da für mich,
statt Ei nur Spott und Hohn.
Er hoppelt weg, ich schaue nach,
enttäuscht was ich dann seh,
der Hase legt ja gar kein Ei,
nur Köttel in den Schnee.
75 Friederich 23.03.18
Vorschautext:
Friederich der ist gemein,
65, dick und klein,
außerdem noch stark behaart,
Friederich trägt einen Bart.
Friederich schielt und schaut dumm
und steht meistens grinsend rum,
hinter seinem Gartenzaun,
Friederich trägt gerne braun.
Er wirft dann mit viel Geschick,
Leuten Kacke ins Genick,
die an Friederichens Zaun,
grimmig in sei'n Garten schaun.
...
74 Das Rosentier 23.02.18
Vorschautext:
Das Rosentier steht duftend schön,
im Garten, so sein Sinn,
lockt Biene an und Schmetterling,
blüht lieblich vor sich hin.
Da kommt ein Knilch, ein Widerling,
der brechen will die Ros',
mit Dornen wehrt die Flora sich,
Blut tropft auf Hemd und Hos'.
Mit letzter Kraft zu Haus kommt an,
breit und traumatisiert,
der Knilch schließt sich im Keller ein,
voll Angst und Blutverschmiert.
...
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