Profil von Andreas Hanschke

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Anzahl Gedichte: 173
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Titel
73 Johannisbär 31.01.18
Vorschautext:
Ich habe keine Lust mehr,
sprach eines Tags der Lustbär
und weil er keine Lust mehr hatte,
lag allein er auf der Matte.
S´hielt nicht lange, nur zwei Stunden,
dann wollt er sei´m Weib bekunden,
dass er will nun wieder mehr,
schließlich ist er der Lustbär.
Doch dass Bärenweib das knatste
und der Lustbär einfach platzte,
mit nem Knall und bissl Krach,
mit viel oh und weh und ach,
...
72 Lattenrost 31.01.18
Vorschautext:
Ein Roboter aus Metall,
kam zur Erde aus dem All
und er landete im Meer,
war zum schwimmen viel zu schwer.
Wasser macht Roboter krank,
dachte er noch und versank,
schwebte sanft zum Meeresgrund,
wird wohl nicht wieder gesund,
oxydiert weil ziemlich weich,
er im Genitalbereich
und bekommt von dieser Kost,
seinen ersten Lattenrost.
71 stell dir vor 31.01.18
Vorschautext:
Stell dir vor du bist im Wald,
es ist Nacht und bitterkalt,
da kommt ein Elch und rennt dich um,
was treibst du auch im Wald dich rum.
70 noch ein Weihnachtsgedicht 31.01.18
Vorschautext:
Wenn wieder wie jedes Jahr, fällt der erste Schnee,
Hasen sich im Wald verscharrn, hungern muss das Reh,
Bären friern am Boden fest, Kinder vor Angst schrein,
wenn die Furcht die Runde macht, muß wohl Weihnacht sein.

Wenn dir, egal wo du bist, Hektik stehts begegnet,
Glockenklang dich nicht berieselt, sondern schon beregnet,
wenn vor jedem Schaufenster, Männer wütend schrein
und die Panik dich verfolgt, muß wohl Weihnacht sein.

Morgens dann vorm Kühlregal, Schlachten sind geschlagen,
Butter die zu Boden fliegt, Angst drückt dir den Magen,
...
69 Traum und Wirklichkeit 31.01.18
Vorschautext:
ich liege gern am Busen,
am Busen der Natur,
lass die Gedanken schweifen,
eigensinnig, stur
verfolg ich meine Träume,
der Wind bläst mir durchs Haar
und er läßt mich vergessen,
wo ich gerade war.
Ich öffne meine Augen,
auch wenn´s mir nicht gefällt,
seh wo ich wirklich bin,
nämlich am Arsch der Welt.
68 5 Jahre Ewigkeit 26.01.18
Vorschautext:
5 Jahre , eine Ewigkeit,
so vieles leer und ausgebrannt,
seh Bilder durch Gezeiten ziehn
und Schatten an manch schwarzer Wand.
Seitdem du gingst, unendlich tief,
die Schlucht des sich erinnern wolln,
doch mancher Schmerz, unwettergleich,
am Horizont ein tiefes grolln.
Zeig Blumen mir und Sonnenschein,
ich nehms als Zeichen, du bist hier,
lass Leben aus den Tiefen quelln,
Erinnerungen an ein Wir.
...
67 Weihnachtsglanz 11.12.17
Vorschautext:
Der Weihnachtsmann hat sich rasiert
und so ist es dann passiert,
dass er völlig unerkannt,
plötzlich in der Stube stand.
Vater rief die Polizei,
Oma fing an mit Geschrei
und dem Opa fiel'n vor Schreck,
seine Zähne in den Dreck.
Mutti , die schlägt voller Stolz,
zu mit ihrem Nudelholz
und der Hund,man glaubt es kaum,
kackt unter den Weihnachtsbaum.
...
66 Weihnachtstraum 08.12.17
Vorschautext:
Der Weihnachtsmann kommt dies' Jahr nicht,
er hat ganz einfach keine Lust,
ist mit der Zahnfee durchgebrannt,
nur Rudolf hat davon gewusst.
Der ganze Stress einmal im Jahr
und Undank ist dafür sein Lohn,
wenn Kinder schreiend vor ihm stehn,
das will ich nicht, das hab ich schon.
Ein ganzes Jahr völlig umsonst
gehört, das Zimmer aufgeräumt,
in Vorfreude auf Das Geschenk,
zu rebellieren ganz versäumt.
...
65 Hierarchie 30.11.17
Vorschautext:
Das Leben schenkt,wie solls auch sein,
dem einen reines Wasser ein.
Dem andern jedoch ohne Groll,
macht es das Glas mit Wein randvoll.
Genauso ist es im Beruf,
der eine wühlt, scharrt mit dem Huf,
der and're sitz ganz still und stumm,
nur sinnlos in der Firma rum.
Der,welcher sitzt und kaum was tut,
hat leider meistens auf den Hut
und überwacht mit stummem Blick,
der Firma Tat und Missgeschick.
...
64 Das Geschenk 27.11.17
Vorschautext:
Ich treffe meine Angst in jeder Nacht
und laufe einem Schatten hinterher,
ich folge seinem Licht in Dunkelheit,
beobachtet von Augen kalt und leer.
Sie sehen wie ich mich darin verirr,
bis ich vor einem blinden Spiegel steh,
die Angst zerreißt mein rasend pochend Herz,
als ich in ihm dann meine Augen seh.
Ich treffe meine Hoffnung jede Nacht,
wisch ich des blinden Spiegel Blindheit fort
und seh im Spiegel was hinter mir liegt,
ein fast vergessen, wundervoller Ort.
...
63 Erdbeertorte 25.10.17
Vorschautext:
Zur Sommerzeit im Erdbeerland,
ist ja wirklich allerhand,
hat's doch glatt jemand versaut
und Tomaten angebaut.
Nachmittags zur Kaffezeit,
war es auch für mich soweit,
ich stellt' s fest und mir wurd's klar,
weil der Kuchen eklig war.
62 Das jüngste Gericht 25.10.17
Vorschautext:
Jesus sprach zu seinem Vater,
mach doch hier nichts so'n Theater,
deine Schöpfung ist versaut,
du hast mal auf sie gebaut.
Doch sie haben dich verraten,
schau und riech endlich den Braten
und gib ihnen ein Versprechen,
du wirst dich an ihnen rächen.
Zwanzig Plagen wirst du geben,
doch lass ein paar überleben
und danach sie es bereu'n,
dass sie sich darüber freu'n.
...
61 Danke 25.10.17
Vorschautext:
Danke, dass ihr mich gezeugt habt,
hinein in diese Welt ,
Danke , an die Kranken Seelen,
denen es hier gut gefällt,
Danke, für die gute Luft hier,
die mir meinen Atem nimmt,
Danke, dass im Meer mehr Öl,
als was reingehört rum schwimmt,
Danke, für die vielen Kriege,
welche Tränen nach sich ziehn,
Danke, dass an all den Gräbern,
weinend Mütter davor knien,
...
60 Manchmal heilt die Zeit 29.09.17
Vorschautext:
Manchmal heilt die Zeit tatsächlich Wunden
und etwas geschieht, ohne das man's will,
der Sturm der irritierenden Gefühle,
ist plötzlich klein und es wird ruhig und still.
Der Weg besteht dann nicht mehr nur aus Kurven,
die meterhohe Wand die einst bewahrt,
davor, dass man verletzt wird, bekommt Risse,
das Leben gewinnt immer mehr an Fahrt.
Dann trifft ein lächeln dich in deinem Innern
und unwillkürlich lächelst du zurück,
das was du all die Jahre hast begraben,
ist plötzlich wieder da und das ist Glück.
...
59 Der Staubsauger 27.09.17
Vorschautext:
Ich schleiche durch die Gegend,
seh überall nur Dreck,
der Besen verliert Borsten,
der Staubsauger ist weg.
Die Flecken in der Küche,
im Flur und auf dem Klo,
sie stapeln sich schon senkrecht,
wenn Mutti  's wüsst, oh oh.
Ich springe, als ich heim komm,
mit Schwung über den Hund,
lauf Slalom durch die Krümel,
die Fußsohlen mir wund.
...
58 Haben und Sein 17.08.17
Vorschautext:
Das größte Arschloch dieser Welt,
oder berühmt und schön und reich,
vielleicht der Erde größter Held,
ein harter Kerl,  oder doch weich?
Ein Gauner, Räuber, Schlitzohr, Dieb,
der beste Sportler,  ein Genie,
ein Maler, wie noch keiner war,
ein Dolmetscher von Mensch zu Vieh.
Der Ehrlichste der Politik,
ein Reisender durch Raum und Zeit,
ein Hellseher, oder gar Gott,
Der, der die Welt von Not befreit.
...
57 Der da 07.07.17
Vorschautext:
Der da richtet Sie zu Grunde,
Der da ist von Der der Mann,
Die da zweifelt an der Kunde,
das Der da das schaffen kann,
denn Der da ist viel zu dämlich,
um Der da wenn's angebracht,
Schaden zuzufügen und dann,
hat Der über Die die Macht.
Die da hat Dem da geheuchelt,
das Die da von Dem da weint,
wenn Der da in bösen Träumen,
Der da in der Nacht erscheint.
...
56 Unser Stück Erde 21.06.17
Vorschautext:
Gesucht in fernen Galaxien,
ob da irgendwo und wann,
ein Planet durchs Weltall kreiselt,
den man neu besetzen kann.
Jenen, den wir bis jetzt hatten,
haben wir, weil's uns gegiert,
nach der größten Macht von allen,
kurzer Hand mal ruiniert.
Du hast Schuld und zack schon wieder,
hau'n wir uns die Köppe ein,
bin mir sicher auf der neuen,
Erde wird's nicht anders sein.
...
55 Wahres Glück 20.06.17
Vorschautext:
Was gibt es schön'res auf der Welt,
als einen Keller voller Geld,
ein dickes Auto und 'nen Pool,
auf einer Jacht plus gold'ner Stuhl.
Auf jedem Erdteil steht ein Haus,
mit einem Gärtner namens Klaus
und einem Fuhrparkingenieur,
mit einem Rennmotorgehör.
Im hauseigenen Séparée,
fährt man mit Ski auf gold'nem Schnee,
in jedem Bett ein Modell liegt,
was sicher kaum zu Essen kriegt.
...
54 Der Märchenprinz 15.06.17
Vorschautext:
Es war einmal im Märchenland,
als ein Mädchen ihre Hand,
Pinocchio in den Schritt gelegt
und am kleinen Ast gesägt.
Sie war's Böse in Person,
Stiefmutter und Gruselclown,
böse Hexe, Intrigant,
weit bekannt im Märchenland.
Dieser kleinen Liaison,
entsprang tatsächlich ein Sohn
und mit ganz viel Märchengeld,
floh der Bub in unsre Welt.
...
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