Gedichte über Zeitgeist - Seite 25

Nur die Liebe
kann mein Leben besser machen.
Deshalb liebe ich
Menschen aller Nationen.

Meine größte Liebe
bist du,
denn ich bin sicher,
du bist mein Lieblingsmensch.

Mein Leben ist
eines der Besten.
Wenn das alle Menschen
sagen können,
werde ich sehr glücklich sein.
Von nichts
kommt aber nichts.
Komm, lass uns gemeinsam
daran arbeiten.

Ernestine Freifrau von Mollwitz

mageba

denke ich an die vielen Ehescheidungen
kann es mit der Liebe nicht weit her sein
ist die Verlobung nur eine Laune
oder eine kleine erotische Liebelei

Oma hat mit 91 gesagt
die Liebe ist ein schönes Spiel
etwa ein Roulette Spiel,
bei dem man alles verliert
oder eine Pokerrunde
bei der man nur blufft

manche versuchen es mit
Mensch ärger dich nicht
man darf die Sache
halt nicht zu ernst nehmen
oder doch ein Fußball Pokalspiel
in dem es immer nur um Sieg geht

wer Siege erringen will
der sollte beim Sport bleiben
apropos, wer heiratet eigentlich wen
was muss man bei Partnerwahl beachten
warum jagen viele der Liebe hinterher
sollte man einfach nur ehrlich gut sein
echte Liebe ist immer ganz viel geben

Liebe und nehmen geht eh schlecht
auf jeden Fall musst du lernen
über deinen eigenen Schatten zu springen
bleib aber mit den Füßen auf dem Boden
trample bloß nicht auf deinem Partner
immer nur im 7. Himmel fliegen
das geht schief


Ernestine Freifrau von Mollwitz
mageba

Umgang mit dem Zeitgeist

Wo wir gefangen in Seilen hängen,
Kasteien den Sinn mit Allmachtszwängen,
Können wir nichts mehr fair bezwecken,
Denn alles Runde hat nur noch Ecken.

Doch wo wir uns feinsinniger geben
Und kennenlernen pralles Leben,
Können wir zum Verstehen geh'n,
Denn dann sind wir auch Souverän.

Der Zeitgeist aber braucht Kontrolle,
Sonst fällt er selber aus der Rolle.
Frei sind wir hier hineingeboren
In eine Welt, die auserkoren

Zu eigenem Handeln, das uns bleibt,
Wo wir nicht selber uns entleibt,
Willentlich keine Tyrannen haben
Und uns in Freiheitssonne laben.

Wir wollen hin, wo man gestaltet,
Den Geistreichtum nicht nur verwaltet,
Sondern ihm jene Sporen gibt,
Wodurch Abgründen er entflieht.

Der Tag wird heller, als man denkt,
Wenn man sich fairen Wein einschenkt,
Voll Lebensfreude leben will
Mit Freigestaltung als Weltziel.


©Hans Hartmut Karg
2019

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