Ein Kleid aus Tränen du dir nähst,
du dir dein eignes Unglück säst.
Im Dunkeln keimt es gut heran,
verschließt die Tür und denkst nicht dran.
Die Saat in dieser Kammer wächst,
du mitten in sein ‘m Banne steckst.
Du stößt es weg, schaust nicht zurück,
du gehst hinaus, suchst dir dein Glück.
Doch mit der Zeit wird alt das Tor
noch trägst das Kleid aus Sonnes Flor.
Das Kleid wird schwer, die Farbe matt,
vom Baume fällt das erste Blatt.
Die Zeit am Ende, nimmt dein Sein,
zwingt dich nun in die Kammer rein.
Der Keim gesproß, der Baum so groß,
das Kleid aus Tränen wärmt dein Schoß.
Verdrängen.