Titel | ||||
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45 | Mein Ich | |||
Vorschautext: Habe lange versucht Mich zu finden. Wollte ein Ich in mir finden. Bis ich endlich verstand: Ich hab es in der Hand! Denn ich besteh' aus allen Teilen, Die derweil in mir selbst verweilen. Auch wenn sie widersprüchlich sind, Manche liebend, manche hassend, Manche erwachsen, manche Kind, Und doch alle zusammenpassend. ... |
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44 | Firenze | |||
Vorschautext: Ich stehe da und warte, Worauf, das weiß ich nicht. Die Türm' sind meine Karte, Ich schau Florenz im Mondlicht. Gedanken schweifen ab, Mein Blick wird weich und leer. Stille legt sich auf mir ab, Den Ausblick mag ich sehr. Ein Lächeln schleicht in mein Gesicht, Geräusche nehme ich kaum wahr. ... |
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43 | Was wirklich zählt | |||
Vorschautext: Was wirklich zählt sind nicht die großen Sachen, Nicht Geld, nicht Macht, nicht gold'ne Ringe. Was wirklich zählt, das sind die kleinen Dinge, Nette Gesten, wie ein liebgemeintes Lachen. Gesten aus Liebe. Als ich gestern traurig war, Sie mir ein Kärtchen gab Und als ich die schöne Schrift darauf sah, Da wurd' mir klar, Wie sehr sie mir hilft und wie sehr ich sie mag, Wie viel Freude sie mir gibt. ... |
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42 | Es. | |||
Vorschautext: Sie hat es. Er hat es. Du hast es nicht. Sie haben es alle. Du hast es nicht. Jeder einzelne hat es. Du hast es nicht. Du willst es. Du hast es trotzdem nicht. Wie kannst du es bekommen? Du weißt es nicht. Du hast es nicht. Du hast es nicht. Du hast es nicht. ... |
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41 | Umweltverschmutzung | |||
Vorschautext: Grüne Wiesen, große Wälder, Wilde Kräuter, bunte Felder! Stattdessen moderne, technische Welt. Die Menschen tun was ihnen gefällt. In Plastik verpacktes Essen, Mit Pestiziden verseuchtes Land. Die Natur wurde längst vergessen, Die Lunge der Erde steht in Brand. Verschmutzung des Bodens, des Wassers, der Luft, Zwischen Mensch und Natur entsteht eine Kluft. ... |
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40 | Wissen | |||
Vorschautext: Selbst, wenn ich es wüsste, Wüsste ich dann mehr? Das bezweifle ich sehr. Heißt das, dass ich nichts lernen müsste? Es brächte ja nichts. Die Dunkelheit des Lichts Wird dunkler mit jeder neuen Flamme. Und wie schon Sokrates erkannte: Ich weiß, dass ich nichts weiß! Warum also sollt' ich mir Mühe geben? ... |
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39 | Einkaufen | |||
Vorschautext: Blau wie der Wind, Grün wie das Wasser. So wie wir sind, Die Natur ist krasser. Rot wie die Sonne, Pink wie das Meer. Wir leben in Wonne, Die Erde belastet das sehr. Weiß wie das Feuer, Schwarz wie der Tag. ... |
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38 | Spiegelbild | |||
Vorschautext: Ich sehe dich und du siehst mich. Braune Augen, braunes Haar. Von Kopf bis Fuß betracht' ich dich. So steh'n wir eine Weile da. Wir sind so gleich und doch verschieden. Ohren, Nase, Mund, Gesicht, Man kann uns verwechseln und doch auch nicht. Hab ich mich für dich entschieden? Du bist du und ich bin ich Und obwohl du so anders bist, ... |
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37 | Das Ungeheuer | |||
Vorschautext: Schrecklich, gauenhaft, gefährlich, Den eigenen Lebensraum zerstörend, Alles vernichtend was ist herrlich, Seine Opfer nicht anhörend. Mit Lust und Freude spuckt es Feuer, So ist es halt, das Ungeheuer. Wer zu seinem Opfer wird, Wird langsam gefoltert und hingerichtet. Und wer den Helden kürt, Der es wagt und es vernichtet, Der bezahlt sein Leben teuer, ... |
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36 | Ein Mensch ohne Gesicht | |||
Vorschautext: Sei du selbst, komm aus dir raus! Stell' den Unsicherheitsschalter aus! Tausendmal hab ich das schon gehört, Doch das ist nicht, was mich stört. Wohl habe ich versucht Den Schalter umzulegen, Doch konnte ich ihn nicht bewegen. Ich glaub', ich bin verflucht. Die Unsicherheit hat Wurzeln geschlagen, Die Wurzeln sich tief im Boden vergraben. ... |
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35 | Drachenkinder | |||
Vorschautext: Freudig toben sie über die Wiese, Die Drachenkinder lachen viel. Spielerisch spielen sie Spiel für Spiel, Doch das Drachenbaby steckt in der Krise. Es versteht das Spiel noch nicht. Allein steht es am Rand. Es sich nach Norden richt', Bohrt die Krallen in den Sand. Doch da kommt die Drachenschwester, Nimmt das Baby bei der Hand, ... |
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34 | Gestaltwandler | |||
Vorschautext: Wie ein Stein, Stumm und allein, Wie Federn im Wind, Wie frei die sind. Wie ein Radler, Süß und bitter, Wie ein Adler Durch das Gewitter. Wie welker Majoran, Wie lachender Hibiskus, ... |
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33 | Fahren | |||
Vorschautext: Stromschnellen schießen Den Fluss entlang. Wilde Fahrer genießen, Beobachter schauen bang. Die Macht des Flusses, Wie die eines stürmischen Kusses, Lockt die Mutigen an. Die vergessen sich ganz In des magischen Flusses Glanz, Wie es sonst keiner kann. ... |
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32 | Unsichtbar | |||
Vorschautext: Ich sehe euch. Ihr seht mich nicht. Ihr denkt, ihr kennt mich? Tut ihr nicht. Ihr seht nur meinen Schein. Meinen Schein seht ihr, Wie ich auch. Das ist alles. Meine Hülle. Getarnt. In der etwas steckt Von dem ich nichts weiß ... |
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31 | Als Kinder | |||
Vorschautext: Als Kinder haben wir gespielt, Als Kinder haben wir gestritten, Als Kinder haben wir gekämpft, Und die Welt um uns vergessen. Als Kinder waren wir gern zusammen, Als Kinder haben wir endlos gelacht. Doch dann waren wir plötzlich erwachsen Und haben nichts mehr gemeinsam gemacht. Als Kinder dachten wir, Freundschaft hält ewig Und wir lebten in Fantasie und Licht, ... |
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30 | Dummheit | |||
Vorschautext: Stark verbreitet Und bereitet Stets Freude und Schmerz In Verstand und Herz Verschmutzt die Umwelt Bis die Erde umfällt Die menschliche Dummheit Wurde zu früh befreit |
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29 | Das Handy | |||
Vorschautext: Dring, drring, klingelingeling! Lenkt es die Aufmerksamkeit auf sich. Dring, drring, klingelingeling! Ruft es: "Ich überwache dich!" Dring, drring, klingelingeling! Schreit es: "Benutze mich!" Es macht die Menschen reich, Es macht die Menschen weich, Es macht dauernd brummbrumm, Es macht die Menschen dumm. ... |
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28 | Das wahre Lächeln | |||
Vorschautext: Ich laufe durch die fremde Stadt, Wo kein Mensch es gefunden hat, Das Lächeln. Tausend Menschen, eine Wand Aus Kälte und Verschlossenheit, Darüber ein glänzendes Tuch, So ist es im ganzen Land, Gespielte Heiterkeit, Traumhaft wie im Märchenbuch. Dann sehe ich sie, Die die Mauer aus Stahl und Metall ... |
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27 | Kleiner Teil des großen Ganzen | |||
Vorschautext: Vögel, Fahrräder, Bäume, Menschen, Tiere, Räume, Die sich zusammensetzen Zu einem großen Ganzen. Jedes Ding, jede Pflanze, Jeder Mensch, jedes Tier, Jeder Gedanke Ist ein kleiner Teil Dieser großen Welt. Jeder von ihnen ist ein Stück des Ganzen Und das Ganze ist in jedem, ... |
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26 | Schweigende Stille | |||
Vorschautext: Wie soll ich wissen was du willst Wenn du es mir nicht sagst Wie soll ich wissen was du magst Wenn du es mir nicht sagen willst Was soll ich denn bei dir Wenn wir nichts zusammen machen Wenn wir nicht gemeinsam lachen Was machen wir dann hier |
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