Gedichte über Wünsche - Seite 49

Ein Wunsch ist nur dann richtig gut,
wenn er von Herzen kommen tut
und von hier ordentlich feste
wünscht man gleich das Allerbeste.

Ich wünsch' für mich, ich wünsch' für dich...
Alle Wünsche an und für sich,
sollten in Erfüllung gehen,
solang' sie nur Freude sähen.

Wünscht einer uns etwas Schlechtes,
nichts Gutes und auch nichts Rechtes,
dann wünsche ich dem Wünscher prompt,
das er schnell zur Besinnung kommt.

Will er den Wunsch nicht korrigier'n,
muss man dann halt intervenier'n
wünscht er dann noch nicht das Gute,
spürt er halt die Wünschelrute...

Thomas

Ein Hühnergott
lag tief im Meer
Poseidon klagt
was will das hier
mit Dreizack er
ein Loch gemacht
mit Zorn er ihn
zum Strand dann warf.

Am Strand
ein kleines Kind
Stein fand
mit Schnur durchs Loch
zur Kette band
verhiess der Stein
doch pures Glück
das Kind so hoffte
von dem Stück.

Seit dieser Zeit
die Sage schreibt
das Kind
von allem Pech befreit
war glücklich froh
ein Leben lang
dem Drudenstein vom Meer
sei Dank.

MB

Du bist mein Gold-Pokal,
der Zielpunkt, mein Ersehnen,
du kühlst mir manche Qual
und trocknest meine Tränen.

Nur du schenkst mir allein
das Himmelreich auf Erden,
ach bitte lass uns sein
zwei liebende Gefährten.

Gewähre Einlass mir
zu deinem Heiligtume,
du bist mein Elixier
und meine schönste Blume.

Sei nett, umsorge mich,
schenk immerfort mir Treue;
bleib fit und pflege dich,
dass ich mich freue.

Behätschle meinen Kopf,
seh` in mir keinen Sünder;
mit Essen füll den Topf,
erziehe gut die Kinder.

Versorg` die Waschmaschin`
halt sauber unsere Wohnung;
mein stummes Nicken dien`
dir als Belohnung.

Sei meines Herzens Lust
du holdeste der Wesen,
lass mich an deiner Brust
den Tagesfrust vergessen.

Näh` mir die Knöpfe an
und bügle fein die Kleider;
hab ich dir weh getan: - - -
verzeih` mir und sei heiter - - -

- - - und so weiter, und so weiter ……

(© Friedrich Graf)