Gedichte über das Wetter - Seite 85

Seine Terrasse ist überdacht,
Gewitterregen ihm nichts ausmacht
so kann er draußen sitzen bleiben,
sich genüsslich die Zeit vertreiben
mit eins, zwei, drei Gläschen Frankenwein,
dabei bleibt er nicht lange allein
Nachbarinnen sich zugesellen
und ihm Leckerbissen hinstellen,
gegenseitig prosten sie sich zu
und schauen sich an in aller Ruh,
wie andere vorm Regen fliehen,
sich in die Häuser zurückziehen,
während er, von den Frauen umschwärmt,
sich an sie schmiegt, sich an ihnen wärmt.

Endlich mal nur leichter Regen
und die Hitze hält sich im Zaum.
Gewitter ist angesagt, was für ein Segen,
man macht alles auf, durchlüftet den Raum.

Man fühlt sich viel wohler, traut sich wieder raus,
eine kühle Brise zieht durch's Haus.
Das Herz fängt wieder an zu schlagen,
es wird alles zur Plage an tropischen Tagen.

Bullenhitze-
im Radio
heiße Musik...

Copyright Daniel Behrens

Gegen das Wetter kann man nicht viel machen,
es gibt auch Hagel, Regen oder Schnee.
Man muß das Beste daraus machen
und lächeln, wie im TV die Wetterfee.

Auch bei Nebel, Eisregen und Wind
setzt sie 'ne gute Miene auf,
Sonnenschein und warme Sommertage,
nehm in der Regel auch nicht dauerhaft ihr'n Lauf.

Gegen das Wetter kann man halt nichts machen,
schon gar nicht bei Dauerregen, Eiskälte und Sturm.
Die Wetterfee wird auch nichts daran ändern,
sie strahlt mit guter Miene, hält sich mit Fröhlichkeit in Form.

Egal, was wettermäßig uns erwartet,
mit ihr geht's heiter in den Tag hinein.
Doch für niemanden scheint "nur" die Sonne hier auf Erden,
auch sie kann wie das Wetter und ziemlich ungemütlich sein.

Schon früher schien sehr oft mit Wonne
die heißblütig strahlende Sonne
im Schatten stets war
und fand's wunderbar
Diogenes in seiner Tonne