Gedichte über die Welt - Seite 34

Die Welt, die geht jetzt schlafen
Nun schlaf, mein Kind, auch du
Das Schifflein liegt im Hafen
Und schaukelt sich zur Ruh

Die Sonne ist versunken
Der Mond steigt leis hinauf
Die Stern' am Himmel funkeln
Und haben ihren Lauf

Die Erde ist so stille
Der Himmel ach so weit
Es zirpt die kleine Grille
Ein Lied zur Traumeszeit

Über Luxus nicht zu klagen,
Dekadenz gibt keine Ruh.
Deshalb freu dich an dem Haben,
darum schleunigst Klappe zu.

Nilpferde und Zebra,
wer ist da denn sonst noch da?
Löwe und Hyäne,
Gazelle, Bär mit einer leisen Träne.
Elefant und Nashorn interessant,
Schimpanse mit viel Verstand.
Leider ist’s dort heute `ne Safari,
Mensch der schießt sie alle hin und hi.
Leider leider,
besser nicht Safari – wär gescheiter.

Irgendwo thront böses in der Welt,
vielleicht nur vermeindlich klein und fein.
Und woll’n wir es auch nicht,
so wird es wohl so sein.

Irgendeinbisschen, irgendwie klein,
beißt es und beißt uns.
Und woll`n wir`s auch nicht,
so wird es wohl so sein.

Irgenwelch Eingebung,
voll an Mist und Pein.
Und woll`n wir es auch nicht,
so wird es wohl so sein.

Nur ein Irgendeinbisschen,
wird wird wohl es bös sein.
Und ändern wir`s nicht, ja,
so wird es wohl so sein.

Die Möwe fliegt am Meer entlang,
es ist ihr Angst nicht und nicht bang.
Nicht in luftigen Höhen,
nicht in Böen.

Doch wenn ein böser Mensch ankam,
sie stets flux und eilig Reißaus nahm.
Sie wurde von dazu bewogen,
das er noch nie geflogen!

Deswegen munter traut sie nicht,
so fluglos ist er`s für ein kleines Licht.
Sie ahnt auch nicht das ehemals der Möwengatte,
schon Airbustreffen einst einzig einmal hatte.