Gedichte zu Weihnachten - Seite 105

An der Copacabana
Mit ein paar Frauen
Und ein paar Pina Coladas
Mit langen Strohhalmen
Und einem Sonnenbrand

Ist nur halb so cool
Wie Weihnachten
Auf der Hörnlihütte
Mit ein paar Bergsteigern
Und Beatrice Egli
In einem Massenlager

Ist nur halb so cool
Wie Weihnachten
In einer Therme im Südtirol
Mit einer Badenixe
In knappem Bikini
Und einem Whirlpool
Bei 35 Grad

Ist nur halb so cool
Wie Weihnachten
Auf Grönland
Mit ein paar Touristen
Und einem Lagerfeuer
Und dicken Daunenjacken
Und einem Eisbären

Ist nur halb so cool
Wie Weihnachten
Zu Hause
Mit dir
Und deinen Küssen
Und deinen kalten Füssen
Und deinen Spielen
Unter der Bettdecke


© René Oberholzer

Ab heute nur noch zehn Tage sind´s
bis kommt das Christkind.

Krippen stehen überall,
mit Maria, Josef und dem heiligen Kind
im Stall.

Damals ließ sie niemand in die Stube,
mussten frieren in der Hütte,
heute wären alle froh,
Jesus wäre in ihrer Mitte.

Geöffnet alle Türen,
weil heute alle wissen,
das es Jesus war, den Maria uns gebar.

Darum öffnet euere Türen,
wenn klopfen Menschen an die frieren.

Sagt nicht wie damals die Bauern.
Nein, nein, nein ,lasst sie herein,
es könnte wieder Jesus sein.

Mein Herz glüht vor Freude,
ich fühl mich wieder klein.
Will Schneemänner bauen,
Schokolade naschen,
Tee trinken,
Geschenke einpacken.
Will, dass diese Freude
nie wieder vergeht,
weil Weihnachten
gerade das Einzige ist,
das in meinem Kopfe steht.
Ich denke an die kalten Tage,
an die roten Bommelmützen,
an die warmen Abende,
vor dem Kamin sitzen.
Denke an die Kinderlieder,
aufgeregt wie nie im Jahr,
wünsche es mir immer wieder,
Wünsche werden immer wahr.
Träume im Kerzenschein,
denke zurück,
Liebe erfüllt mich,
und auch Glück.
Diese Zeit soll nie vergehen,
wandre gerne durch die Straßen
lachend Menschen hetzten sehen,
besorge leise kleine Gaben.
Um alle lächeln zu sehen.
Fühle mich
als steht diese Welt kurz still,
denke an den Weihnachtszauber,
doch alles was ich will,
kann man nicht kaufen.