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Gedichte über Trauer - Seite 97


Das Band unserer Liebe verlor seine Magie

Ich schluckte Worte, die ich nie sagen konnte.
Bereit, zu gewinnen oder zu verlieren.
Ich ließ dich gehen.

Heute flüstert der Zynismus mir zu:
„Es war dein Stolz.“
„Nein… vielleicht Angst vorm Lieben und geliebt werden?“
„Die Liebe ist unüberwindbar wie der Tod,
die Leidenschaft stark wie der Scheol.“
„Ich wusste nie, ob das Liebe oder Lust ist…“
,„Feigling! Du bist ein Feigling.“
„Nein ich bin verdammt schüchtern…“
„Du bist beides. Beides.“
„Nein, ich schütze mich nur.“
„Und wie sieht es mit den Machtspielchen aus?“
...
Ich laufe durch die Straßen,
verwundet, ziellos.
Alles brennt in mir, lichterloh.

Unsere Liebe, oh, welches Geschenk des Himmels!
Wir lebten für einen Augenblick von ihrer Schönheit.
Wie eine Blume verwelkte sie.

In dieser Nacht, die nichts verspricht,
die stiller und dunkler
ist als alle anderen, schreibe ich Dir einen Liebesbrief.
…doch zu spät…du bist innerlich weg.
Ich zerreiße ihn.

Schlaflose Nächte.

In Zweifel, versuche ich dir eine SMS zu schreiben.
Ich lösche sie.
Tränen perlen.

Weißt du, wie herb es ist, zu deiner Liebe zu sterben?
Sie ertrinkt in meinen Tränenschmerzen.

Am Arbeitsplatz bin ich nur noch
eine lebende Tote.
Ein Zombie.

Meine Nahrung ist der Kaffee, bitterer als sonst.
Es ist aber gut so.

Schafft mein Körper einen kleinen Schlaf,
dann träume ich nur von dir und
von einem Wiedersehen,
das nie kommen wird.

Es gibt Geschenke die einmalig sind.

Der Band unsere Liebe verlor seine Magie.

Heute steige ich,
mit der Wunde unserer Trennung,
willenlos, in das Boot ein,
das mich an das andere Ufer bringt,
dort, wo du nicht mehr bist.

Oh Gott, spare…mir.

Die Brise des Meeres streichelt mein Gesicht und die Haare sanft,
während ich tausend Tode sterbe.
Der Meereswellenschaukel erzählt mir von Lebendigkeit,
doch ich erahne,
am Ufer erwarte mich nur innere Leere, Schmerz und Einsamkeit.

Unsere Liebe ertrank und das Wasser ist jetzt still.


© Saliah Ylenia, 2017
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Sag mir

hm..

sag mir wer fängt mich auf wenn ich einmal falle,-
wer ist da wenn ich alleine bin, verzweifelt auf der schiene lieg,-
mit den worten im Kopf, dass am ende doch die liebe siegt.

wer ist da, wenn die erste träne fällt,-
unter angst und Trauer bildet sich ein tränen Meer,-
macht den weg der Seele schwer.

wer schenkt mir das Gleichgewicht,-
hält mich fest beim falschen schritt,-
zeigt nach vorn und nicht zurück,-
was ist falsch an bisschen glück.

wer gibt mir die Sicherheit,-
wenn die Hoffnung einfach nicht mehr reicht,-
und dadurch dann die Sicht verbleicht,-
nichts ist gerade, richtig leicht.

wer zeigt mir was liebe heißt,-
wenn dieses Wort so vielen reicht,-
mit schmerz und Trauer schnell vergleicht.

heißt liebe nicht auch Ewigkeit,-
treue, glück auf Lebenszeit,-
wenn man zusammen einen weg beschreibt.

alles ist wahrscheinlich,-
weine nachts oft heimlich,-
wer ist da um mir die sorgen zu nehmen,-
die liebe in worten zu legen,-
wer kann mir Geborgenheit geben.

wer zeigt mir was richtig ist,-
wenn das böse einen richtig trifft,-
ja wer ist da und zeigt es mir,-
bevor ich noch den halt verlier.

sag mir,-
wer zeigt mir das gute der Welt,-
bevor irgendwann die letzte träne hier fällt,-
gibt es da noch irgendwen, der mich hier mal hält.

ja sag mir wer,-
wird da sein, wenn ich gerade einsam bin,-
wenn mich alles hier zum weinen bringt,-
Wege sind so leer und ergeben gerade keinen sinn.

sag mir,-
wer versucht mich zu verstehen,-
denn die Welt um mich rum ist anders als die in mir drin,-
wer nimmt mich, so wie ich bin.

sag mir,-
wer schenkt mir das klare licht,-
wenn doch jeder Traum in sich zerbricht
und ja, ich fühle mich gefangen,-
in mitten der Gedanken.

sag mir,-
wer holt mich da bitte raus,-
noch bevor ich mich dort drin verlauf,-
alles ist so schnell und toll gesagt,-
während das licht hier scheint, sind Wolken schwarz.

sag mir,-
wer dachte an mich als ich die worte nieder schrieb,-
ich hoffe von ganzem herzen, das am ende doch die liebe siegt.

sag mir, wer ist da?

danke.
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