Gedichte über Träume - Seite 28

Tanzen in die Anderswelten
lachen uns in sie hinein
lieben unter Sternenzelten,
fühlen uns nie mehr allein.

Sehen uns mit andren Augen,
jenseits dem, was irdisch ist,
wollen uns voll Leben saugen,
das auf Erden wir vermisst.

Lebensrausch im Sonnenglanz,
taumelnd wie ein Schmetterling,
der sogar im Todestanz
leuchtend-gold´ne Sterne fing.

Anderswelten, Anderszeiten,
jenseits der Verstandeswelt,
lassen uns auf Wolken gleiten,
wenn der Lebenswürfel fällt.

© FloravonBistram

Die Kunst ist eines der heißesten Eisen
das man berühren kann
man kann auch verglühen daran
weil man vergessen hat dann und wann
dass man Geschöpf und nicht Schöpfer ist
und alles nur ausgeliehen bekam.
In dem Meer ohne Ufer
an Formen und Farben
Tönen und Spielen
Worten und Düften
Höhen und Grüften
treibt man umher
wie ein Trunkener
und je tiefer man eintaucht
den Strand nicht mehr sieht
und den Boden unter den Füßen verliert
nach nichts und nach allem greift
das "Du" an der Seite vergißt
weil man zum eigenen Gott ist geworden
sich selber zum Schöpfer erkoren.
.....................
So mancher ist schon zerbrochen daran
auch wenn er Musenhilfe bekam
es ist eine Welt die grenzenlos ist
dir alles und ewiges zärtlich verspricht
nichts Ärmeres...Reicheres gibt’s auf der Welt
nur hüte dich...........
sei nie dein eigener Held
nimm dies Geschenk ganz dankbar an
aus der Hand dessen
der ist - der war und all das gebar
dann hast auch du im uferlosen Sein der Kunst
tiefe Wurzeln und deinen ganz eigenen Grund
dann lieber Freund zerbrichst du nicht dran
denn richtig empfundene Kunst ist das Leben
und macht deine Sinne gesund
und nicht wund....

Linda Li 20 April 2011