Hoch hinaus, ganz nahe dem Himmel
Die Lichter der Stadt machen mich high
Entferne mich von dem Gewimmel
Alles so klein, fühle mich schier frei
Tanze barfuss auf den Zehenspitzen
Schritt für Schritt den Sternen entgegen
Erdenjammer, nie mehr stillsitzen
Möchte sanft auf Wolken schweben
Atemwölkchen steigen in die Nacht
Mahnen so an die Vergänglichkeit
Schaukle in der Dunkelheit, ganz sacht
Wünscht es gäb‘ eine Ewigkeit
feuerrot glühend – meine Wangen
nasses Sommerkleid an der Hüfte
mein Haar schaukelt im Wind unbefangen
rieche bittersüsse Düfte
Seele baumeln zwischen Hochhäusern
Verlier mich in der Leere der Stadt
Etwas regt sich in meinem Innern
Fühl mich wie ein fallendes Herbstblatt
Der Wasserfall wird zum Tränenmeer
Zeit zum Loslassen ist gekommen
Mein Kopf ist so unendlich schwer
Die Sinne betäubt, bin benommen
Die Erde beginnt sich zu drehen
Kann endlich den Mond zärtlich küssen
Werde unmerklich davon wehen
Möchte nie mehr etwas tun müssen
Und in Momenten dunkler Stunden
Erinnere ich mich wies mal war;
Unversehrt, und noch ohne Wunden
Nun so weit entfernt und doch so nah
Die Sonne streichelt das Himmelszelt
Vögel begrüssen den Morgen
Bin nun weit, weit weg von dieser Welt
Geborgen in deinen Armen