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Gedichte über Tiere - Seite 61


Geschichte eines Hundes

Als ich ein kleiner Welpe war,
der Himmel blau und sonnenklar.
Und wir spielten und wir tollten,
konnten machen was wir wollten.

Irgendwann kam ein junger Mann
und sah sich uns kleine Hundis an.
Ich beeilte mich um nach vorn zu kommen,
an dem Tag hat er mich dann mitgenommen.

Mein Herrchen war sehr klug und hart,
hat mit Schimpf und Prügel nicht gespart.
Mir wurd bald schmerzlich klar,
was für ein dummer Hund ich war.

Ich wurd bald schlauer,lernte schnell.
"Kommt jemand dicht heran,dann bell."
Er sagte:"Fast mich irgendjemand an,
dann ruf ich Fass,zerreiss Ihn dann."

Manchmal,mitten in der Nacht,
hat er mich zu Kämpfen gebracht.
Er schickte mich in die Arena rein,
die Männer ringsum begannen zu Schrein.

Die andern Hunde warn gefährlich.
Die Kämpfe mit Ihnen recht beschwerlich.
Im Innern hin und hergerissen,
hab ich sie alle totgebissen.

Und eines Tags,da war die Türe auf,
da nahm mein Schicksal seinen Lauf.
Voller Feinde schien die Welt,
ich hab sie lauthals angebellt.

Und wie er mir einst geheissen,
tat ich wütend um mich beissen.
Plötzlich kam ein jaulender Wagen,
"Weg da!"hörte ich jemanden sagen.

Dann knallte es laut,zwei,drei Mal.
Ein Schmerz in mir,die reinste Qual.
Ich brach zusammen,atmete schwer.
"Gott sei dank,die Bestie ist nicht mehr."

Wie könnt Ihr denn nur sowas sagen?
Bei meinem Herrn müsst Ihr Euch beklagen.
Ich tat doch nur was er verlangte,
auch wenn oft mit Schlägen dankte.

Ich schlaf nun ein,bin bald tot,
keine Hiebe,kein Beissen und keine Not.
Irgendwie bin ich mir gewiss,
das es so am besten is.

Und bald da bin ich wieder da,
der Himmel blau und sonnenklar.
Und wir spielen und wir tollen,
können machen,was wir wollen.
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Der Bär

Ein Bewohner von Höhlen, der Winterschlaf hält
Der meistens allein, sich zur Liebe gesellt
Der vielseitig reich sich bestens ernährt
Ein Vorbild für uns, als Krafttier bewährt

Bewundert, verehrt und sagenumwoben
Gejagt und verfemt, fast ausgestorben
Wir fühlen uns diesem Wesen sehr nah
Der schon für uns Kinder in Nächten da war
 
Der Ranghöchste ist er in allen Wäldern
Gefürchtet, gemieden selbst auf den Feldern
Dem Hunde nahe wittert er bald
Die Gefahr, die ihm droht - da macht er Halt

Er stellt sich dann auf und schaut ringsumher
Wirkt mächtig und groß und auch etwas schwer
Doch ist er sehr schnell und äußerst geschickt
Bleib lieber zurück und meid' den Konflikt!
 
Ein Sinnbild der Stärke, ein Wesen der Kraft
Ein sehr guter Schwimmer - und was er so schafft!
Er klettert, liebt Honig und warm ist sein Pelz
So macht- und so friedvoll - wenn du ihn nicht stellst

Vielleicht brauchst du heute ein sehr dickes Fell
Dann bitte den Bären dir einmal zur Stell'
Mit so warmem Herz und mit seiner Stärke
Da gehst du in großer Ruhe zu Werke


Bären gehören zu den 'hundeartigen Raubtieren', zu denen auch die Robben, Walrosse, Pandasund Marder zählen. Sie haben in Europa ihre Lebensräume großteils verloren, leben in Kuscheltieren, Kinderbüchern und Filmen, in Wappen und Redewendungen, Märchen und Mythen weiter. Obwohl sie Raubtiere sind, ernähren sie sich zu einem guten Teil vegetarisch von Beeren, Kräutern, Pilzen u.a. Sie sind scheue Einzelgänger und finden sich nur zur Paarung zusammen - danach geht jeder wieder seiner eigenen Wege. Sie halten einen Winterschlaf über 4-5 Monate, den sie ohne Nahrung überstehen - nachdem sie sich vorher sehr reichlich satt gefressen haben. Vielleicht ist diese Situation vor oder nach dem Winterschlaf der Ursprung des 'Bärenhungers'.
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