Eine Wespe, jetzt zur Winterzeit,
macht sich hier, auf meinem Bildschirm breit,
putzt sich ihre Flügel, ziemlich dreist,
und geht mir gewaltig, auf den Geist.
Doch ich scheue mich, das zarte Tier,
einfach zu erschlagen, jetzt und hier,
ein altes Handtuch liegt zwar parat,
aber töten ist nicht adäquat.
Ich öffne die Terrassentür weit,
doch das Wespentier ist arg gescheit,
es verzichtet auf das Himmelsdach,
und fliegt zurück, in mein Wohngemach.
Zum Schluss hab ich aber keine Wahl,
denn das Sechsbeintier wird mir zur Qual,
mit dem Handtuch greif ich blitzschnell zu,
schlag es draußen aus - hab meine Ruh.
© Horst Rehmann