Gedichte über Tiere - Seite 107

In meiner Hecke hab ich eine Elster entdeckt
sie holte Nüsse, die sie dort hatte versteckt
Beim Hecke schneiden hatte ich Nüsse gesehn
aber diesmal ließ ich mir das Schauspiel nicht entgehn

Ich wusst' dass Elstern Nüsse knacken
konnt' mir nur kein Bild davon machen
Ich hatte eher an ein Eichhörnchen gedacht
aber dass eine Elster auch so etwas macht

Sie hatte wohl dort ihren Vorrat angelegt
ich hinterm Fenster hatte mich nicht bewegt
Ich beobachtete sie 'ne ganze Zeit lang
bis ich am Ende eine Antwort fand

Im Flug stellte sie es an ganz geschickt
als sie von oben ihre Nuss auf die Straße schmiss
Beim Aufprall sprang diese gleich auf
dann pickte sie den Inhalt ohne Mühe raus

Wie sich die Tiere doch zu helfen wissen
wenn's geht um einen leckeren Bissen

Ein kleiner Frosch lebte an einem See,
Gedichte schreiben war seine Idee.
Hat seine Gedanken zu Papier gebracht,
gefreut wenn sein Weib darüber gelacht.

Wollte seine Träume auch anderen zeigen,
wusste nicht wie soll er sie verbreiten.
Sein Weib der digitalen Welt mächtig,
lauschte Google ganz andächtig.

So fand er den Weg in eine Gedichte-Oase,
sein Leben ging in eine neue Phase.
Gab seinen Gefühlen freien Lauf,
für seine Seele ging es bergauf.

Freunde fand er auf seinem Weg,
positive Kommentare der Beleg.
Gedanken und Träume nun befreit,
hofft das es noch lange so bleibt.

LE 15.05.2016
© J. Richter

Die Katze lässt das Mausen nicht
Und geht des Nachts auf Reise
Vermeidet dann allzu gern das
Und schnurrt auf liebeliche Weise

Und geht des Nachts auf Reise
Ganz unbekümmert und froh
Und schnurrt auf liebeliche Weise
Es stört sie kaum der kleine Floh

Ganz unbekümmert und froh
Erklimmt sie Zäune und Stufen
Es stört sie kaum der kleine Floh
Sie fährt suf dem Eis mit Kufen

Erklimmt sie Zäune und Stufen
Vermeidet dann allzu gern das Licht
Sie fährt auf dem Eis mit Kufen
Die Katz lässt das Mausen nicht.


Astrid Herrmann - im März 2012