Zaghaft erwacht ein neuer Tag,
allmählich, aber sicher auch ich,
noch zerknittert ist meine Haut.
Im Schlaf, so hab‘ ich den Eindruck,
altert der Mensch, schlafversunken,
er sich aus dem Traum heraus traut.
Gähnend schau‘ ich aus dem Fenster,
in das trübe Grau, nichts als Regen,
denke, das geht ein bisschen netter.
Doch dann hör‘ ich aufmerksam zu,
den prasselnden Tropfen: „Die Erde
braucht uns, Wind und Wetter.“
Wind trägt den Samen, legt ihn nieder,
Wasser stillt aller Lebewesen Durst,
Sonne lässt sie wachsen und gedeih’n.
Lächelnd schau‘ ich in den Spiegel,
geglättet sind meine Denkfalten,
und gehe glücklich in den Tag hinein.