Der gleiche Himmel

Ein Gedicht von Ralph Bruse
Glaubst du, wenn wir uns morgen sehen,
dass uns dann blau der Himmel scheint;
dass alles Alte flieht im Wehen
und einer von uns nicht doch weint?

Das leise Lächeln trägt weit hin,
durch Land, das heiter vorwärts stürmt.
So manches macht auf einmal Sinn,
wenn sich nichts mehr am Wege türmt.

Ach, weißt du: lassen wir doch morgen,
wie heute, jede Stunde, sein.
Die Dramen und die kleinren Sorgen,
holen uns früh genug noch ein.

Jetzt ist ein Donnerstag - und wir
schaun hoch hinauf, in klares Blau.
Der Himmel ist uns gleich im Hier -
und wir uns auch im Nebelgrau...

...Das pusten wir uns hin und her,
als ob es leicht, wie Lichtstaub, wär.


© Ralph Bruse

Informationen zum Gedicht: Der gleiche Himmel

277 mal gelesen
1
28.07.2023
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige