Am Bahndamm steht ein altes Haus,
das sah seit jeher hässlich aus:
Kein Fenster hat dies Bahngebäude,
nie war der Anblick eine Freude.
Gibt das Signal die Strecke frei,
so brausen Züge schnell vorbei.
Kaum jemand warf 'nen raschen Blick
auf diesen grauen Bau zurück.
Ein Künstler kam daher und sah,
dass dies die rechte Fläche war,
um mit geübter Malerhand
nun zu verzieren diese Wand.
Mit Skizze, Farbe und Pastell
schuf er ein Bild von 'nem Hotel,
das einst vor ewig langer Zeit
stand bei dem Bahnhof, gar nicht weit.
Passantinnen und auch Passanten,
die noch den grauen Kasten kannten,
sie blicken aufs Gemälde heut'
voll Ehrfurcht und voll großer Freud'.
Dem Künstler gilt nun unser Dank
für dieses Werk am Schienenstrang!
Bei Regen, wie bei Sonnenschein
wird immer es ein Lichtblick sein!