Wenn ich an Dich denke,
dann läuft mir ein Schauer durch den Körper:
ein Schauer der Sehnsucht,
der Zartheit, der Verletzlichkeit,
aber auch ein Schauer der Wärme
und einer der Kälte,
ein Schauer des Schmerzes und der Traurigkeit,
der Verzweiflung,
aber auch ein Schauer der Hoffnung,
der Hoffnung darauf,
dass dieses schöne Leben
eines Tages wieder zu blühen beginnt.
Ein Leben, in dem Du die Sonne bist,
die Sonne, die mich anlächelt und strahlt,
die Sonne, die alle Farben malt,
bis auf roten Regen.
Roten regen brauchst Du dann nicht mehr,
genauso wenig, wie ich ihn dann brauche.
Denn während ich dies schreibe, spüre ich,
wie diese Worte auch auf mich zutreffen.
Lass uns für die Zukunft zwei Sonnen sein,
die einander anstrahlen,
anstrahlen, ohne dass Du Deine Arme
in roten Regen tauchen musst,
und ohne dass ich meinen Kopf
in den roten Regen hinein halte.
Einfach leben zu dürfen, zu können,
ohne Ängste, ohne Schmerzen,
ich glaube, das macht unsere Sehnsucht aus,
auch wenn wir uns jetzt manchmal noch
nach rotem Regen sehnen…
ls291006