Gedichte über Sehnsucht - Seite 164

Alles, was mir heute blieb,
ist Dein Bild, das ich so lieb.
So blick ich nun Dein Foto an,
wie jede Nacht zuvor getan.

Traurige Musik erklingt,
mich in trübe Stimmung bringt.
Spüre warm die Tränen fließen,
ist's Masochismus, sie zu genießen?

Meine Träume in der Nacht,
haben Tränen oft gebracht.
Doch missen möchte ich sie nicht,
weil durch sie die Liebe spricht.

Jede Nacht das gleiche Spiel,
Dir nah zu sein mein einz'ges Ziel.
Tränennass leg ich mich nieder,
hör sentimentale Lieder,
schlafe ein und träum von Dir.
Kraft der Liebe, Dank dafür.

© Chérie de Louis

Könnt' ich nur singen,
ein Liebeslied würd' ich Dir bringen

Könnt' ich doch fliegen,
den Abstand würde ich besiegen.

Könnt' ich bloß malen,
entstünd ein Bild von Dir,
und niemand könnt's bezahlen.

Könnt' ich groß dichten,
würd' ich mit meinen Worten
all Deine Zweifel vernichten.

Könnte ich Träumen senden,
so träumtest Du von mir
und Deine Nacht würd' nie mehr enden.

Doch ich kann Dich nur lieben,
von Sehnsucht und Verlangen angetrieben.
Von Amors Pfeilen tief getroffen,
werd' ich wohl ewig hoffen.

© Chérie de Louis

Der Mond leuchtet am nächtlichen Himmel
Schwimmt durch ein feines Sternengewimmel.
Gehüllt in ein silbernes Licht
Und ich denke an dein Gesicht.

Deine Augen, dein Haar und deine Lippen
Ein einziges Mal noch von ihnen nippen.
Und dich ganz fest an mich drücken
Eine Hand voll Blumen pflücken.
Und dir Liebesgedichte schreiben
Wo wir ewig zusammenbleiben.

Aber ich stehe mit Tränen im Gesicht am Fenster
und glaube zu sterben. Quälen mich dunkle Gespenster;
sie flüstern deinen Namen. In meiner Brust ein Schmerz.
Und der Liebeskummer zerfrisst wie Feuer mein Herz.

Versuche ich dich zu erreichen
Doch deinerseits kommt nie ein Zeichen.
Bleibt mir jede Antwort verwehrt
Du hast meinen Kontakt gesperrt.
Schreibe ich dir in jeder Nacht
Oben funkelt die Sternenpracht.
Kann ich Schnuppen fallen sehen
Und mein Herz ist laut am Flehen.
Wünsche ich mir alles Glück
Bitte, komm zu mir zurück!