Gedichte über Sehnsucht - Seite 167

Gefühle, sie schreien Ich liebe Dich,
wollen heraus, zerfressen mich,
sind für einen allein einfach zu viel,
so suche ich mein Seelenventil.

Ich fang mit meinen Freunden an,
erzähle täglich, wie alles begann,
bis sie mir sagen, Du hast ihn verloren,
gib ihn auf. Ich schließ meine Ohren.

Nein, das will ich gar nicht hören,
lass meine Träume nicht zerstören.
Ich hüte sie, wie einen Schatz,
doch Gefühle brauchen Platz.

Und so schaffe ich mir Raum
für meinen Traum.
Dem Dichten geb ich mich nun hin
und finde darin neuen Sinn.

Des Nachts, am Tag und auch am Morgen,
kein Gefühl wird mehr verborgen.
Wann immer ich auch will,
es ist bereit, mein Seelenventil.

© Chérie de Louis

Tiefe Gefühle brodeln in mir,
Herz und Seele wollen zu Dir.
Jede Sekunde ohne Dich,
ist eine Ewigkeit für mich.

Des Nachts bist Du mein Licht,
erwachen will ich nicht.
Ein Traum mich warm umhüllt
und mit Seeligkeit erfüllt.

Lass ihn mir,
fang ihn nicht ein,
reich mir die Hand,
spring mit hinein.

Fühlst Du sie nicht,
die Glückseeligkeit?
Öffne Dich ihr,
nimm Dir die Zeit.

Liebe, so tief, für einen allein,
kann unmöglich möglich sein.
Traumfänger, nimm Dir die Zeit,
statt zu stehlen den Traum,
ihn zu leben, zu zweit.

© Chérie de Louis

Ich sehen mich….

Nach dem schwindelfreien Vertrauen einer Person,
welche mir eine Treppe,
durch die Wolkendecke meiner Zweifel baut.

Der Weg zum Glück und inneren Frieden
ist lang und schwierig, aber zu schaffen.
Mit dir an meiner Seite.

An deiner Hand möchte ich Stufe für Stufe
Zum Glück mit dir gehen.

Und wenn sich mein sternenbildliches Herz,
einmal in der Dunkelheit der Nacht verirrt,
um nach dem Glitzern deiner Augen zu greifen,
wünsche ich mit, dass du es bist der mich
auf den Weg zurückbringt.

Auch wenn ich mich ungewollt, im Morgenrot,
an einer Freiheit orientiere,
bei der unsere Meinungen nicht übereinstimmen,
sollst du es sein,
der mir allein mit einem tiefen Blick in mein Inneres,
die richtige Entscheidung zeigen kann.

Wenn uns dann das Gras,
des Paradieses an den Füßen kitzelt,
wissen wir dass es genau das ist,
nach dem sich jeder von uns gesehnt hat!

Wolkenverhangenes Firmament,
trübe Gedanken, die keiner kennt.
In mir verborgen,
die Sorgen.

Zeichen, zu lange ignoriert,
damit die Seele nicht gefriert.
Nun ist's genug
mit diesem Selbstbetrug.

Immer zu Dir hochgeschaut,
an Dich geglaubt und Dir vertraut.
Mit offenem Blick
seh ich jetzt zurück.

Ohne rosa Brille.
Gespenstische Stille.
Tränen schweigen,
doch sie zeigen,
Du bist noch da
und meinem Herzen viel zu nah.

© Chérie de Louis