Die Arme voll mit tiefen Narben,
die Augen müde, kalt und leer.
Das Leben grau und ohne Farben,
zum Weinen keine Tränen mehr.
Die Hände ganz fest an der Klinge,
die Blicke still der Welt entrückt.
Im Kopf zu viele schlimme Dinge,
der Körper leis vom Schmerz beglückt.
Von Einsamkeit erfüllte Stunden,
ein Herz, das kein Gefühl mehr kennt.
Die Seele voller tiefer Wunden,
ein Schnitt, der so wie Feuer brennt.
Gedanken schon in weiter Ferne,
statt kalter Tränen heißes Blut.
Auf einmal leuchten tausend Sterne,
nun geht es mir bald wieder gut.
© Kerstin Mayer 2007