Gedichte über Schmerz - Seite 414

Oft,
da denke ich nicht an dich.
Die gemeinsame Zeit nie passiert.

Manchmal,
da bin ich nur bei dir.
Als wärs gestern erst passiert.

Freud und Leid,
Leid und Qual.

Prunk und Glanz,
Glanz aber nie Glorie.

Gemeinsam durch die wilden Jahre
Sehnsucht nach der ruhen Zeit.

Du warst mein Frühling und mein Winter.

Verbunden hat uns einst so vieles
getrennt nur durch die Zeit.

Wir beide haben uns verändert,
irgendwo aber sind wir immer gleich.

Oft,
da denke ich nicht an dich.
Manchmal,
da bin ich nur bei dir
vor Sehnsucht und Begier.

Mein Wien.

Damit was nicht endet, darf es nicht beginnen.
Sollst Dich gut an mich entsinnen.

Blicken uns in die Augen, vollkommen ganz tief,
durchdringen unsere Seelen, vollendet intensiv.

Wird was draus? Hält das? Läuft das schief?
Ängstliche Fragen, allzu negativ.
Gehe es nicht ein, das Risiko.
Womöglich besser so?
Vielleicht klüger, Du musst verstehen,
von Beginn an getrennte Wege zu gehen.

Letzte Umarmung, bittertraurig, so weich,
zärtlich schön und schmerzend zugleich.

Damit was nicht endet, darf es nicht beginnen.
Werde mich gut an Dich entsinnen.


©Grünschön.
Kein Frosch, kein Grashüpfer, (r)auch kein Gras.

Wie wär' die Welt würd' jeder jammern;
Gar jedes Aug' zu Boden blicken,
Sich freu'n in abgeschloss'nen Kammern;
Sein Herz verschließend den Geschicken?

Wer würd' dann deine Tränen trösten,
Wenn sie dem Auge sich entblößten?
Wer wär' voll Freude für dich da;
Abseits von Ängsten bei dir nah?

Was gäb' es für Berufe noch;
Jeder zweite Mensch ein Totengräber?
Die Welt ein finst'res Loch,
Pechschwarz wie Nachtesäther...

Wie wär' die Welt, würde sich jeder freuen,
Nicht einen einz'gen Atemzug bereuen?
Mein Freund siehst du den Unterschied?
Es ist zu offensichtlich...
Nach deinem Wunsch spielt der Kosmos das Lied;
Für welches entscheidest du dich?