Gedichte über Schmerz (Seite 304)

Wie ein Vogel...

So wie ein Vogel, den die Lüfte tragen
zu fliegen über aller Not und Pein,
sich nicht nach Sinn von alledem zu fragen,
gelingt es dann, das Glücklichsein?

Mein Herz, von allem Elend dieser Welt,
in schmerzlich Seufzern fast erstickt
in schier Verzweiflung, Traurigkeit verfällt.
Warum wird mir nicht Glücklichsein geschickt?

So wie den Vogel, den die Lüfte tragen
mit unbeschwertem Flügelschwingen
so würde ich in fröhlich Selbstbehagen
ein lustvoll Lied hinaus zum Äther singen!

Ich habe gewählt

Ich habe gewählt

Ich habe gewählt – bin Polizist geworden
will schützen Recht und Gut
doch bin ich auch ein Bürger
Untertan dein Nachbar Bruder Freund

Ach zur Zeit fällt es mir schwer
werd fast gezwungen zur Falschen Tat
durch Hierarchie in die Ich gebunden
muß machen wie mir geheißen wird
bin nicht der Chef – kann nicht entscheiden

Hab selber Familie die umsorgt sein will
und sagt ich NEIN zu meinem Dienste
werd ich gefeuert – hab kein Geld

So steh ich zwischen Freund Nachbar
und all den Weisern
bekomme Druck von Oben und von Unten

Was soll ich machen ohne Zaudern ?
Nicht Denken und nur Machen ?

Die Oben hoffen – das ich gehorche
Die Unten – das ich mehr Nachbar werde

Es ist nicht einfach
Das zu entscheiden

EnTR 21.10.2016

Lächeln im Gesicht Tränen siehst du nicht

Und ich werde in der Nacht wach
Denke mir was hab ich falsch gemacht

Verdient diese Welt meine Lokalität
Meine Tränen laufen über meiner Wange ich muss schlafen es ist sehr spät.

Ich kann nicht schlafen
Meine Gedanken sind so laut
Ich muss so viel machen
Weiter kämpfen bis das Schicksal mich zu Boden haut.

Und ich wische sie weg die Tränen
Schminke mir ein Lachen ins Gesicht
Täglich sehe ich diese Menschen
Doch keiner erkennt den schmerz in meinem herzen auch nicht bei hellem Licht .

Lass uns lachen denn so gehört es sich
Jedes Mal der selbe Ablauf
Bis du innerlich zerbrichst.

Unter den Blättern !

Unter den Blättern
begraben in Kind.
Stätte gestreichelt
vom sanften Wind.

Körper liegt still.
Schon eine Zeit.
Eltern und Freunde
ergehen im Leid.

Endgültiges Tschüß.
Natur deckt zu.
Tröstende Stille
gibt dem Grab Ruh`

Elfenbeinturm

Ich bin ritterlich gestrauchelt auf dem Weg zu dir.
Ich weiß nicht mehr,
weiß keine weiteren Wege mehr,
weiß nicht mehr weiter. Der Weg ist selbst gedanklich
zu gefährlich und schwer.

Du beschwerst dich selbst innerlich, stopfst dich voll mit Edelsteinen
in deinem
Elfenbeinturm verbarrikadierst
du dich, ignorierst
die Welt um dich,
drehst dich
immer immer immer
nur noch um dich und deine Pein.
deinen Schmerz, hart und alt wie Elfenbein.

Ich wünsch mir sehnlich,
dass dich doch noch jemand erreicht,
egal ob er zu dir rennt oder schleicht,
nur retten soll jemand dich
vor dir.

Ich jedoch
schreib dir nur selten noch
auf sehnsüchtiges Papier.

Gedichte über Schmerz - Seite 304

Wie ein Vogel...

Ich habe gewählt

Lächeln im Gesicht Tränen siehst du nicht

Unter den Blättern !

Elfenbeinturm