Rosenrotes Blütenwunder,
mir zu Füßen aufgebahrt,
Dornen, reichlich spitz darunter,
spitz und kaum mehr blütenzart
Drängt's mich, das Gebein zu regen
dringt es stechend auf mich ein,
nur dein Antlitz ist ein Segen,
holde Blüte, du allein
Wieder sehen meine Augen
sich an Rosenröte satt,
mir zur Pein die Spitzen taugen,
keine Mitleid für mich hat
Werden meine Lider müde,
müde von der Blütenpracht,
schwer der Dornen Attitüde
mir am Bein zu schaffen macht
Will ich von den Rosen gehen,
stechen jene auf mich ein,
blutend komme ich zum Stehen,
grausam ist dies Blümelein
Schönheit, die du deinesgleichen
immerdar vergeblich suchst,
wie magst du zur Freud' gereichen,
da du gleichsam mich verfluchst?
(C) Lars Abel