Das Leben, heißt es, sei faszinierend:
reich, bunt und grandios.
Ich find' es nichts als deprimierend,
leer, schwarz und hoffnungslos.
Ich spür', ich trete auf der Stelle.
Drum faßt von Zeit zu Zeit
mich diese große, düstre Welle
aus Frust und Traurigkeit.
Es reißt mich in die tiefste Tiefe,
löscht jedes Hoffnungslicht.
Mir scheint, es geb' das Positive
für mich im Leben nicht.
Der finstere Tunnel nimmt kein Ende
und raubt mir alle Kraft.
Zu schwach, daß ich mein Schicksal wende,
erleide ich es - dauerhaft.
(älteres Gedicht, neu überarbeitet Januar 2016)