Rosenrot

Ein Gedicht von Lars Abel
Rosenrotes Blütenwunder,
mir zu Füßen aufgebahrt,
Dornen, reichlich spitz darunter,
spitz und kaum mehr blütenzart

Drängt's mich, das Gebein zu regen
dringt es stechend auf mich ein,
nur dein Antlitz ist ein Segen,
holde Blüte, du allein

Wieder sehen meine Augen
sich an Rosenröte satt,
mir zur Pein die Spitzen taugen,
keine Mitleid für mich hat

Werden meine Lider müde,
müde von der Blütenpracht,
schwer der Dornen Attitüde
mir am Bein zu schaffen macht

Will ich von den Rosen gehen,
stechen jene auf mich ein,
blutend komme ich zum Stehen,
grausam ist dies Blümelein

Schönheit, die du deinesgleichen
immerdar vergeblich suchst,
wie magst du zur Freud' gereichen,
da du gleichsam mich verfluchst?

(C) Lars Abel

Informationen zum Gedicht: Rosenrot

340 mal gelesen
(2 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
3
11.02.2017
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
Anzeige