Gedichte über Schmerz - Seite 19

Tausende Gedanken wuchsen in mir
Tausende Bilder in meiner Galerie
Vom Kinde an bin ich schon hier
Doch vom Tode sprach ich nie

Es kann doch nicht sein, von Jahr zu Jahr
Wen ich traf und was ich erlebt
Was ich getan und wo ich war
Das man mich von der Erde fegt

Und nichts soll mehr bleiben, nach dem Tod
Obwohl in jedem eine Welt erblüht
Obwohl sich jeder als einmalig bot
Ist doch ungerecht, nun so gefügt

Was bleibt denn nur, legen wir uns nieder
Von mir und all den Menschen noch
Sehen nach dem Tode wir uns wieder
Oder liegen ganz tot wir dann im Loch

Was war der Sinn von unserem Sein
Ist das Ziel der Weg, der Weg das Ziel?
Sind auserwählt ins Leben rein
Ist das zu wenig, ist das schon viel ?

Doch was bleibt denn über
Nach allem, was das Leben uns bot
Bleibt von uns nichts, gehen wir dann rüber ?
Bleibt dann nichts als nur der Tod ?

21.04.2012 Detlef Maischak

Hab schon geschrieh´n vor Schmerz,
zu blieb das Herz,von Menschen
die gesund,stumm blieb ihr Mund.

Möchten nichts hören,von Krankeit und Leid,
vom Mensch,der vor Schmerz schreit.

Gibt viele Schreie von Kranken,
wer macht sich darüber Gedanken?

Nur zu Denen die auch Leid haben erfahren,
werden die Schreie getragen,
das sind Menschen,die sie hören,
und sie nicht stören.

Da sie kennen Schmerzen,
öffnen ihre Herzen,
und sind trotz eigenem Leid,
immer zu helfen bereit.

Auch trösten,können sie am Besten,
da sie auch dankbar waren,
als sie in Krankheit,Trost haben erfahren.

Verloren und benommen
finde ich mich hier
an einem Ort, fern von mir
ohne Hoffnung auf Entkommen

Machtlos und verlassen
streife ich umher
fühle mich so schrecklich leer
beginne, ihn zu hassen

Den Käfig ohne Gitterstäbe,
der wahllos steuert mich
ein Schlüssel hilft mir nicht,
ach, wenn es den nur gäbe..

Tatenlos und traurig
muss ich stets weitergeh'n
viele Grausamkeiten seh'n
und sei'n sie noch so schaurig

Gelähmt und voller Schmerz
würd ich so gerne weinen
doch darf ich keine Tränen zeigen
so blutet aus mein Herz

Gefangen in mir selbst
ist mir der Ausweg weit
so bin ich verdammt, für alle Zeit
Gezwungen und verstellt zu sein.