Gedichte über das Schicksal - Seite 402

Mose vergaß nie dass er war ein Israelit
Es kränkt ihn, als er sein sein Volk leiden sieht
Daraufhin Mose in Schwierigkeiten geriet
Die Gefahr war groß, dass Jemand es sieht

Denn Moses erschlug einen Ägypter
Dieser schlug Moses Stammesbrüder
Nun musste Mose in die Wüste fliehn
Er würde Pharao lange nicht sehn

Mose ging in das Land Midian
Wo er als Schäfer zu arbeiten begann
Einen brennenden Busch bemerkte er
Dies zu verstehen war sehr schwer

Aus dem Busch spricht eine Stimme
Gott sprach aus dem Feuer drinne
"Mose geh zurück zum Pharao"
Mose war darüber gar nicht froh

"Bitte wähle Jemand anders aus"
Doch Gott sprach aus dem Feuer heraus
"Als Baby schon erwählte ich dich"
"Mose ich bin bei dir, fürchte dich nicht"

(Ich möchte hier unbedingt betonen, dass ich in den Gedichten nur sehr ungefähr und nicht wortwörtlich wiedergebe, was Gott gesagt hat. Bitte in der Bibel nachlesen!)

Leben verlaufen wie Flüsse
der unterschiedlichsten Sorten
entspringen aus Quellen
in weit verstreuten Orten ...
suchen sich ihren Weg
in oft unwegsamer Bahn
über Hindernisse hinweg
kommen alle an im Ozean.

Vom Schicksal zugewürfelt
treffen sich "zufällig" Flussläufe
verbinden sich wie dazu erwählt
einige sich auch nur kreuzen
trennen sich wieder
weil es erneut das Schicksal will
allzuoft geschieht das nicht still
einer den anderen zwingt nieder
seinem Willen zu wider
mit ihm zu fließen
weil er es nicht begreifen will
was gemeinsam war
lässt sich nicht mehr in eins gießen
zu sehr unvereinbar
ist beider Ziel.

Nicht Stromschnellen vermochten
sie zu trennen als ihr Leben
glücklich zu einem verflochten
im gemeinsamen Flussbett gelegen
Einflüsse von aussen
waren dagegen
dass ihr Fluss sich
wieder in ruhigen Ufern
sollte fortbewegen...

Auch der letzte Versuch
zusammenzubleiben
misslang wie durch einen Fluch
in sich zerstritten
einen tossenden Wasserfall
hinab treibend
die letzte Hoffnung entglitten.

Erst am Fusse dieses Absturzes
endlich beiden ist's gewiss
an der nächsten möglichen
Abzweigung
eine Auftrennung für beide
das bessere Ende ist.

So erreichte das Schicksal
doch noch sein Ziel
sein Irren beim Würfelfall
geradezubiegen...
Erneut zu Würfeln seine Wahl
damit beim Lebensspiel
beide Flüsse was Passenderes
zugelost kriegen ...
bevor auch sie
in den Ozean
einbiegen
...

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