Gedichte über das Schicksal - Seite 332

Tränen

Das Tal der Tränen
Tummelplatz des reichen Tränenflusses
Sind es da die Tränen der Freude
Oder eher die Tränen des Leids

Freud und Leid liegen doch
So oft dicht beieinander
Die Tränen des Leides
Kein Wind kann sie je trocknen

Tränen sie fließen so reichlich
Fast einer Seenplatte gleich
Sie drohen fast überzulaufen
Aber sie fließen unaufhörlich weiter

Auch wenn sie dann einmal
Mit der Zeit versiegen
Die vielen Narben auf der Haut
Sie werden ewig bleiben

Die Freudentränen sind
Die Tränen des Glücks, der Freude
Sie trocknen eher rasch
Sie werden auch gerne vergossen

© Ingelore Jung
Januar 2018

Schatten – Leben

Das Leben oft gar verwirbelt
es schubst und drängt unverhohlen
mal dort hin – mal weg – und wieder hin

Dein Eigen Weg kannst gehen - wie gewünscht ?
wie soll das gehen – bei dem Gedränge
Du bist ein Spielball nur – der Natur – des Lebens

Wo Licht ist – dort ist Dein Schatten auch
er spielt nur mit ganz ungewollt
Wie Du es must – er muß es auch

So manches Leben spielt im Schatten oft
nicht der Träger – er wünscht es doch
D schaust oft den Schatten neidisch

Das Licht bestimmt – wie so oft die Anderen
Du trägst nur Deinen Schatten – der wandert
Wie oft möchtest Du nur einmal Sonne sein

In Ruh Dein Weg beschreiten – ohne Streß
ganz einfach Leben vor dich hin – in Wonne
Das Leben einfach nutzen – ohne Groll

EnTR 09.02.2018

dann gab`s" Zunder"


in der Zahnarztpraxis

Wer sitzt schon gerne auf dem Stuhl,
verlassen von allem und verloren.
Nur Wenige bleiben da doch cool,
wenn es auch noch geht um`s Bohren.

Er bleibt es, sitzt da grade drauf,
Respekt ist wohl das falsche Wort,
eine Firma stellte sie grade auf,
die Geräteschaften, er mit vor Ort.

Machte soeben den"Coolen"drauf,
musste ja alles getestet werden,
mit nem Grinsen den Mund auch auf.
Nur die Lampe machte Beschwerden.

Die Halterung, um genau zu sein,
man hatte wohl was nicht bedacht,
die schlug auf sein Maul dann ein.
Ob er immer noch den"Coolen"macht?

Zum ersten wurde er dann, Patient,
verloren auf dem Stuhl, allein.
Und auf die Frag, ob, ging der Trend,
doch überdeutlich hin zum Nein.