Ein Wort durchtrennte alle dunklen Weben
als weit entfernten Lippen es entstiegen.
Es sirrte, flirrte, herzte – drauf ist’s sachte
libellengleich in Lüfte aufgestiegen.
Wie zarte Daunenfedern, Seifenblasen,
wie Pusteblumenschirmchen, Mückenschwärme,
durchquerte es selbst dunkle Wolkenfelder
mit seiner Wahrheit, Licht und Wärme.
Ein Wort, ein Wort, es flog libellengleich,
ein Wort .. ein tiefes, großes Wort es hing
an trauten Lippen, lag in trauten Händen...
doch es entfloh, entstieg den fernen Wänden:
und ich fing diesen Schmetterling.
Seit jeher ruht der Sinn des Wortes
autark, fern jeder Zeit und jeden Ortes
in meinem Fühlen, Denken, Trachten.
Unauslöschlich, unbeirrbar: der Kokon
des Falters – der bin ich… da mich
die Götter so erdachten.
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