Gedichte über das Schicksal - Seite 306

Die Drei

©Hans Hartmut Karg
2017

Noch vor drei Jahren
stritten sie sich lautstark,
wer in seinem langen Leben
wohl am meisten Geld verdient,
die schönsten Häuser abgeschrieben,
sehr viel Besitz wohl angehäuft.

Drei Jahre danach sind nun diese Drei
schon nicht mehr in der Lage,
darüber noch zu streiten,
denn sie sind längst
von uns gegangen
und unter leichter,
schwarzer Erde.

*

Der Mensch wird

Der Mensch wird weise werden
ein Jeder der dann lebt
entrückt verrückt werden
und es beschleunigen

Nichts ist ewig ohne Grenzen
das was der Mensch so nutzt
für Luxus aber doch am meisten
Rohstoffe und Ressourcen
von den er lebt – überleben kann als Wesen

Er kann noch Geld so ohne Ende
Drucken Herstellen und verteilen
Doch letztlich was ist es dann noch wert

Scheine können noch ein kleines Feuer nähren
das Hartgeld könnt man als Ballast so nutzen
Zur Ernährung taugt es nicht
zum Hausbau auch nicht
Als Kleidung soll mir einer zeigen

Geld kann man nicht essen !

Die Zeit wird kommen seit gewarnt
einmal ist das zu Ende
erst eins dann zwei und immer mehr
bis alles fast erschöpft und nur noch Reste
nicht mehr zu nutzen

Es wird auch das Ende der Infrastruktur sein !
Viel Spaß kann man nur sagen
zu den Kinder !

EnTR 02.03.2017

An den verfall'nen Mauern
Blüh'n Disteln und auch Mohn;
Das Kloster ist Ruine -
Ist es so lange schon.

Vor vielen hundert Jahren
War's ein belebter Ort,
Doch das ist längst vergangen-
Die Mönche - sie sind fort.

Jedoch die gold'ne Sonne
Scheint durch das off'ne Dach-
In dem verkomm'nen Garten
Da machen Spatzen Krach.

Es blühen wilde Rosen,
Wo einst stand ein Altar;
Die kleinen , roten Blüten,
Sie duften wunderbar.

Ich glaub' , in der Ruine
Ist Gott heut' mehr denn je.
Wo Himmel ist und Sonne,
Ist Gott stets in der Näh'.

und wieder ein Tag

Es schaut der"Knacki" immerzu,
hier im Norden, Heimat"Santa Fu".
und im Süden"Stadlheimatland",
auf die Strich da an der Wand.

Und täglich gibt`s ja einen mehr,
sind`s dann vier, kommt einer quer.
"Geheimschrift"so ein"Fünferpack",
sagt aus wieviel man"hat im Sack".

Auch in der Mitt der Republik,
gibt`s"Heiminsassen"mit so`m Tick.
Man wartet also nach Strich vier,
auf den, klar,"Diagonalen"hier.

Auf Abwechselung halt einmal mehr,
denn diese ist beliebt hier sehr,
nach viermal senkrecht, ein Tag Ruh,
am fünften macht man`s"Packerl"zu.

Ja, im Norden, Süden, sowie Mitte,
ist diese Art"Geheimschrift" Sitte,
gerät man in die"Schiefbahnsümpf",
im Fachjargon:"Er macht die Fünf"!"