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Anzahl Gedichte: 15
Anzahl Kommentare: 2
Gedichte gelesen: 31.204 mal
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Titel
15 Lebenszeit 02.01.19
Vorschautext:
ein längst vergangenes Leben
heute nur noch Buchstaben und Zahlen auf einem Stein.
auch dieses Leben hatte seine Zeit
hatte seine Tage, Stunden, Minuten des Hoffens, des Glücks und des Leids
lebte jede Sekunde
musste jede Sekunde leben, hoffen, leiden
so wie wir jede Sekunde, jede Stunde, jeden Tag leben müssen,
ob wir wollen oder nicht
uns kommt das Leben so lang vor
meist unvorstellbar das es endet
wie qualvoll lang erscheint uns manche Sekunde
wenn wir warten müssen, Schmerzen haben, Angst ertragen müssen
...
14 Im Geiste... 25.02.17
Vorschautext:
Im Geiste…

Einmal schon wandelte ich, im Geiste, durchs dunkle Tal. Gott sah ich nur als Marionette an dessen Seilen der Teufel zog. Ich schaute höher über mich und sah alle mir bekannten Götter und noch viele mehr.
Die Alten hingen an der Wand, manche schon verstaubt. Es wirkte wie ein großer Raum. Wie des Teufels Puppenhaus. Dort war ein Tisch, dort schnitzte er. Wahrscheinlich an neuen Göttern. Einen neuen benutzte er schon. Er sah anders aus, mit Schlips und Kragen.
Angestoßen schrak ich zusammen, schaute mich um. Da sah ich Gestalten, sie sahen aus wie Menschen, nur ganz in Schwarz und ohne Gesichter. Nicht Mann, nicht Frau, nicht nackt, und nicht bekleidet, einfach nur schwarz, einfach nur da. Doch sie bewegten sich auf ihre Götter zu. Sie schoben mich vorwärts, unbeirrt. Nichts hielt sie auf.
Als ich um mich schaute sah ich aber auch leuchtende Punkte. Ich schaffte es zu einem und sah, es war ein Rabbi der von Liebe sprach. Ein Anderer, eine junge Frau, kämpfte mit Schildern gegen Tierversuche. So wie diese gab es viele, einige verschwanden, andere entstanden.
Ich wandte mich wieder in Stromrichtung und sah das die Reihen vor mir weniger wurden. Und als ich in der Letzten stand, sah ich die Hölle so wie sie ist. Ich fiel hinunter und stand auf einmal wieder in der Realität. Heilfroh erkannte ich, es war nur ein Tagtraum.
War es eine Vision? Gabs eine Rettung? Oder war es nur meine Fantasie? Ich weis es nicht, nur seh ich jetzt die Welt anders.

23.05.2006
13 Wichtig? 25.02.17
Vorschautext:
Wichtig?

Braucht man wirklich eigene Grenzen,
um wirklich frei leben zu können?
Braucht man wirklich eigene Grenzen,
um wirklich seien Glauben zu leben?

Ist nicht Achtung wirklich wichtig?

Braucht man wirklich den gleichen Glauben,
um wirklich Freund zu sein?
Braucht man wirklich den gleichen Glauben,
...
12 am Ufer (Der Abgrund 3) 09.09.14
Vorschautext:
Ich bin geschwommen,
oftmals untergegangen,
hab viel bitteres Tränenwasser runter geschluckt
und bin nun endlich am Ufer angekommen.

Sitz,
vor Kälte und Erschöpfung zitternd,
hier im Sand.
Hab den Abgrund und das Meer überstanden.
Doch fühl ich mich noch immer nicht daheim.

Das Wasser schwappt an meine Füße
...
11 Rein wie ein Kristall 23.12.12
Vorschautext:
Es regnet,
Menschen toben durch die Nacht.
Sie plündern,
randalieren und legen Feuer.
Sie zerschlagen Fensterscheiben,
schreiben Worte
und Zeichen mit Farbe
und Pinseln groß an Geschäfte.
Sie brüllen Parolen
und singen Lieder.
Glaubenshäuser brennen nieder.
Sie treiben Frauen,
...
10 Der Erde Hilfeschrei 04.11.12
Vorschautext:
Tote Bäume stehn gen Himmel,
wie die Arme eines Leichnams die um Hilfe schrein.
Regen fällt gen Erde nieder,
um altes Leben zu bewahren.
Vielleicht gar neues zu gebären.
Der Mensch baut Straßen,
die Adern unseren Lebens,
der Galgenstrick für der Erde leben.
Der Mensch erschafft sich sein eigen Reich.
Er hofft es sich unabhängig von der Natur,
doch wird es dies niemals sein.
Er nimmt sich was er brauchen kann
...
9 Kreislauf 07.10.12
Vorschautext:
Die Natur gebar den Mensch als ihr eigen.
Ein Geschöpf das sich reiht ein in den Kreislauf,
so sollt es sein.
Doch der Mensch nach Wissen,
Macht
und Reichtum strebend,
wollt nicht des Kreislauf Diener sein.
Es kam die Zivilisation
und man vergaß seine Dienerschaft.

War´n des Menschen frühre Pein,
Pest,
...
8 Tränenmeer (Der Abgrund 2) 30.09.12
Vorschautext:
Ein Lächeln auf den Lippen.
Welches oberflächlich die Fassade erhält.
Doch die Augen trügen nicht.
Ohne Glanz streifen sie durchs Leben.
Jede Träne die übers Gesicht zerfließt,
nimmt etwas Farbe mit.
Tropft in die Hände,
bis sie verdorrt.
Es ward ein Traum der dort verstarb,
ausgeblutet in den Händen lag.
Fließt weiter ganz unbemerkt,
hinein ins Tränenmeer.
...
7 Galerie deines Lebens 16.09.12
Vorschautext:
Einst als du geboren warst,
dich deine Eltern zum erstenmal ansahn.
Sie diese Zeit festhielten bis heute hin,
in ihren Gedanken,
in ihren Herzen.
Deine Freunde die dich kennen lernten,
jetzt brauchen und lieben lernten.
Auch diese diese Zeit festhielten bis heute hin,
in ihren Gedanken,
in ihren Herzen.
Diese die du deine Lieben nennst,
sie bauen ein Denkmal dir
...
6 Nur einen Augenblick lang! 03.09.12
Vorschautext:
Im Schutzgraben hockt er mit Kameraden zusammengepfercht.
Die Gewehre knattern monoton.
Die Panzer rollen,
wie schwere Schlachtenrösser übers Feld.
Das Geschrei der Verwundeten,
die im Dreck krepieren,
ist kaum noch auszuhalten.
Sie wollen raus!

Ein Schrei ruft sie zum Fertigmachen.
Noch ein Schrei und sie stürmen los.
Kein Gedanke an den Tod
...
5 Der Abgrund 19.08.12
Vorschautext:
Die Ketten die mich halten,
mich bewahren vor den Gewichten,
die mein Herz zerreizen,
die mich in den Abgrund stürzen,
reizen immer mehr.
Der Abgrund vor dem ich stehe ist tief.
Ich höre die Wellen die aufs Riff schlagen
und sich an seinen Spitzen brechen.
Den Wind,
der mir die Feuchtigkeit ins Gesicht
und auf die Kleidung bläst.
Ich spüre die Kälte,
...
4 Schwarz 05.08.12
Vorschautext:
Schwarz ist die Hülle,
die meinen Körper umgibt.
Schwarz ist das Gefängnis,
das mich fest hält.
Schwarz ist meine Festung,
die einen tiefen Einblick in mein Inneres verwehrt.
Schwarz ist die Farbe der Trauer.
Sie ist die Farbe,
in der ich mich geborgen fühle.
Schwarz ist die Farbe,
des Abgrundes meiner Seele.
Sie ist die Farbe,
...
3 Ich und mein Schatten 29.07.12
Vorschautext:
Ich sitze in meinem Zimmer,
eine Kerze brennt.
Die Schatten spielen mit dem Feuer.
Das Spiel was sie spielen ist mir fremd geworden.

Ich sitze da,
schau ihnen zu.
Dieses Spiel mich erinnern lässt.
An alte Zeiten, wo ich einst glücklich war.

Die Erinnerung lässt mich lächeln, doch mein Blick bleibt starr.
Die Schatten sich lieben.
...
2 Vampir 25.07.12
Vorschautext:
Hör was klopft an deine Tür.
Mach nicht auf er giert nach dir.
Von Knoblauch und Kreuz geschützt,
liegst du in deinem Bett.

Sein Schrei betört deinen Verstand.
Er schreit deinen Namen,
du willst zu ihm.
Doch die Angst ist zu groß.

Wer ist da,
du dich wiederholend.
...
1 Sumpf der Einsamkeit 24.07.12
Vorschautext:
Ich sinke in den Sumpf der Einsamkeit,
mein Herz zerspringt.
Die Angst vorm fallen ins Nichts.

Ich fühle mich so einsam,
mir ist zum weinen,
doch ich kann nicht.
Die Angst vorm fallen ins Nichts.

Tausend Qualen lebe ich.
Mein Inneres verbrennt,
weiß nicht mehr weiter.
...
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