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Gedichte über das Schicksal - Seite 213


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Abschied

Alles ist ungewohnt,
unfassbar und frisch,
sitzt nicht mehr rezitierend
an deinem großen braunen Tisch.
Bist gegangen,
ohne langes, stöhnendes Anhangen,
hast dich verabschiedet ganz leise
für deine jetzt unbekannte Reise.
Hattest schon Pläne geschmiedet
in deinem einsamen Gehirnkämmerlein,
nur für dich,
still und völlig allein,
wolltest keine Last für Andere mehr sein.
Hast beschlossen,
unbemerkt,
fast lautlos zu entschwinden,
hattest ein Leben mit Charme, Humor
und Würde gefunden...........

.......es war dir gelungen.......

Bin ganz still
habe keine weiteren Fragen.
hattest alle Antworten durch deine Präsenz
im ausgleichenden Handeln
ausgetragen,
als du ungefragt,
letztlich des Lebens müde,
aus deinem leben getreten.
Weil gerade der letzte Ausgleich
war ein vergeblich trauriger Versuch,
ohne Kampf,
Hass und Wut,
vereinigend zu wirken,
bist daran zerbrochen.
Hast dich von da ab
in dein Innerstes verkrochen
und wartetest geduldig
bis die Zeit ihre Sprache sprach,
gingst kampflos
nach und nach
in deinen eigen gestalteten Himmel,
um zu erwarten die lichte Weite,
die dich dann befreite
von deiner geschwächten
und verwelkten Hülle.
Das war dann nicht nur dein eigener Wille.
Durftest jetzt den Übergang
in unbekannte, hellere Sphären erfahren,
wirst dort verweilen,
bis auch deine anderen Körper aufklaren
und du von Angesicht zu Angesicht
stehen wirst
vor dem großen Sonnenlicht
und erkennen darfst,
dass auch du warst sonnenhaft
in eine Form geboren
und bald stehen wirst vereint
als individueller Sonnenstrahl
vor den großen Himmelstoren.


11.10.13
Solyluna
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