Es ruft die Pflicht
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Es ruft die Pflicht, man hört vorbei.
Man will sie nicht in Angriff nehmen.
Sie ist uns nämlich einerlei,
und provokant sind ihre Themen.
Man möchte machen, was man will.
Man lässt sich ungern kommandieren.
Man pfeift auf einen Alltagsdrill.
Er würde uns nur schikanieren.
Doch unbeeindruckt mahnt die Pflicht,
Sie droht uns, und zieht Konsequenzen.
Sie zerrt uns vor ein Strafgericht,
und wird mit Argumenten glänzen.
Wir kommen nicht daran vorbei.
Die Zeche können wir nicht prellen.
Das Stapfen um den Alltagsbrei,
das ist natürlich einzustellen.
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