Hin und her gerissen
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Ob Dunkelheit, ob Rampenlicht.
Ob Freiheit, oder Zwang und Pflicht.
Ob Nüchternheit, und ob Promille.
Ob Ruhestörung oder Stille.
Ob schneckenlahm, ob Affenzahn.
Ob Hindernis, ob freie Bahn.
Ob Arbeitswut, ob Schaffenskrise.
Ob Streuobst- oder Blumenwiese.
Ob Weihnachtsmann, ob Osterei.
Ob Sahnetorte, Haferbrei.
Ob Mann und Maus, ob Kind und Kegel.
Ob Musterschüler, oder Flegel.
Ob Kinder- oder Kirchenchor.
Ob Mann im Mond, ob Mann im Ohr.
Ob Sonnenschein, ob Wolkendecke.
Ob Busch, ob Strauch, ob grüne Hecke.
Ob Faschings- oder Fastenzeit.
Ob Opern- oder Nervenkleid.
Ob als Verlierer, oder Sieger.
Ob Hauptpreis, oder müder Krieger.
Wir machen täglich unsren Job.
Zumindest scheint es so, als ob.
Wer im Büro schläft, der hat Gründe.
Wenn nicht, dann ist das eine Sünde.
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