Verloren hat man die Kontrolle,
und oft verliert man sein Gesicht.
Für viele spielt das keine Rolle,
das gleicht dem Hafer, der uns sticht.
Verloren wurde Malz und Hopfen,
die unverschämte Heuchelei,
die wird uns auf die Schulter klopfen,
und dann so tun, als ob nichts sei.
Das Portemonnaie hat man verloren,
weiß Gott, das ist bedauernswert,
dann setzt es ein paar heiße Ohren,
doch das ist mehr als grund verkehrt.
Verloren wird ein roter Faden,
am Thema wird nicht mehr genagt,
doch hinterher hat man den Schaden,
was uns ganz sicher nicht behagt.
Was wir an andren Menschen haben,
das wird uns meistens nicht bewusst,
wird er mit seinem Sarg begraben,
erst dann erkennt man den Verlust.
Roman Herberth