Weihnachtsasyl

Ein Gedicht von Jürgen Wagner
Ein Abraham nach Kanaan,
ein Joseph nach Ägypten kam
Ein Jesus fand in Bethlehem
ein Stallquartier ganz unbequem

Wir könnten das auch selber sein,
ein Fremder, der nicht mehr daheim,
der neu in einem fernen Land
von vorn beginnt, ganz unbekannt

Wir feiern jährlich dieses Fest
einer Familie, die gestresst
nur einen Stall noch fand mit Esel, Rind
Darin gebar die Frau ein Kind,

das uns noch heute Licht der Welt,
ein Liebesbote, Gottesheld,
der selber hatte keinen Ort
sich hinzulegen mit Komfort

"Die Fremdlinge sollst du nicht bedrängen und bedrücken; denn ihr seid auch Fremdlinge in Ägyptenland gewesen" 2. Mose 22/20

„Die Füchse haben Höhlen und die Vögel des Himmels Nester, aber der Sohn des Menschen hat nicht, wo er das Haupt hinlege“ Matthäus 8,20

Informationen zum Gedicht: Weihnachtsasyl

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12.12.2015
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Jürgen Wagner) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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