Ein grauer Schleier, schwer und dicht,
verdeckt den Himmel, stiehlt das Licht.
Die Luft erzittert, die Erde schweigt,
als sich der Sturm in seinem Zorn neigt.
Ein erster Tropfen, kühl und klar,
als ob der Himmel weinte, wie wahr,
die Stille fort, ein dumpfer Klang,
der Donner rollt, ein ferner Sang.
Die Wolken brechen, der Himmel schreit,
der Regen fällt in wilder Zeit.
Ein Tanz aus Tropfen, ein wildes Spiel,
Natur entfesselt, laut und viel.
Die Straßen glänzen, Flüsse erwachen,
in Pfützen spiegelt sich der Menschen Lachen.
Doch auch das Toben, das Rasen, die Wut,
ein Aufstand des Himmels in prasselnder Flut.
Dann wird es still, die Welt hält an,
die Tropfen sterben, was war getan?
Ein neuer Aroma liegt schwer in der Luft,
geboren aus Sturm und Erdenduft.
Der Wolken Zerbrechen, ein flüchtiger Traum,
zerrinnt im Licht und stirbt im Raum.
Doch tief in uns bleibt sein Gefühl,
das Wilde, das Reine, das ungezähmte Kühl.