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Gedichte über den Regen - Seite 50


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Sehnsucht nach Regen

Und ich stehe wieder hier im Freien,
Der Himmel über mir ist noch wolkenklar.
Die Luft durchtränkt von trockenen Schreien,
sehnsüchtig erwarteter Regen doch so rar.

Gemeinsam mit allem was durch Wasser lebt,
stehe ich hier barfuß auf erdigem Wiesengrund.
Zu lange schon bleibt aus was Lebensfreude hebt,
wodurch der Kreislauf des Lebens erst läuft rund.

Schließe die Augen um mich zu erinnern,
als ich zuletzt hier stand im Freudentaumel.
In meinen offenen Mund direkt ins Innern
prasseln Regentropfen in meinen Gaumen.

Es gibt kein besseres Gefühl der Freiheit,
als frei wie ein Vogel im Regen zu stehn.
Die Arme ausgebreitet, zum Abheben bereit,
nach reinen Wassertropfen ich mich sehn.

Alles was auf mir lastet wäscht er von mir ab,
reißt Trauer und alle Sorgen mit ihm mit.
Der starke Regenschauer spült fort was ich trag,
trommelt auf meine Haut sein ewiges Regenlied.

Ich dreh mich schwindlig auf Zehenspitzen,
will überall seine warme Berührung spüren.
Vergesse um mich alles, fühl es aufblitzen,
vom Regenguss mich zum Leben verführen.

Bin eins mit all den Wiesenpflanzen,
die mit mir im Regen ausgelassen tanzen.
Spüre den Fluss der Freiheit über mich fließen,
Millionen Tropfen sich auf mich ergießen.

Ich habe die Freiheit, im Regen zu stehen,
in Freiheit zu lieben und zu wachsen.
Immer wieder will ich diese Lust begehen,
bei Regen frei unterm Himmel zu tanzen.

Und als ich so in Vergangenem schwelge,
über mir dichte Wolken sich dunkel drängen!
Mit weit geöffneten Augen mich bereit melde,
das Nass zu empfangen mit offenen Händen.

© meteor 2024
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