den Lärm brauche
ich und die Stille, das Heiße,
das Kalte, das Klare, das Trübe, die
Lüge, das Wahre; brauche den Schmerz
und die Heilung, das Schwarz des Dunkels,
das Gold des Tags; die Schwere der Angst und
die Leichtigkeit fröhlichen Lachens und Tanzens;
steche mir mit dem Zirkel in meine Gedanken,
markiere sie mit roten kreisrunden Grenzen,
die ich nicht überschreiten soll, sagst du;
doch mein Fühlen findet den Weg darüber
hinaus zu springen, nach Liebe zu suchen; ich
wachse immer noch, wenn ich jubelnd singe im Wald,
wenn ich schlafend träumend in den Labyrinthen deiner grün
grünen Augen das silberne Glänzen des Hoffnungsmonds finde
© M.M.