Gedichte über Philosophie (Seite 33)

Bewegungslose Erinnerung

Bewegungslose Erinnerung

wirft ihren Medusen-Blick

in die Vergangenheit

versteinerter Worte und Gedanken

bis der biografische Nachgeschmack

in den phlegmatischen Dimensionen der Zeit

an Gültigkeit verliert

Sätze

An manche Sätze
kann man sich anlehnen,
sie besitzen,
umarmen,
festhalten,
und sich wie Efeu, um die einzelnen Wörter wickeln

Bei anderen Sätzen
ist es besser,
wenn man jeden Buchstaben
zerbröselt.
zerstampft,
und zermalmt,
damit sie den Weg nicht zurückfinden

Gedichte über Philosophie - Seite 33

Hand in Hand

Bewegungslose Erinnerung

Bilder

Die Unvollkommenen

Sätze