Des Winters eisge Hand, die oft erkoren,
Mit festem Griffe alles zu erdrücken,
Hat nun, es scheint, vermehrt an Kraft verloren.
Ihr Träger ahnungslos, dass frisch geboren
Sein Meister naht heran in großen Stücken.
Das Leben, das dem Kälteschlaf entronnen,
Erwachet nun im Mantel junger Blüte.
Sieh da! Der Baum hat Knospen schon gewonnen,
Die ersten Blumen sich im Lichte sonnen.
Dem bittren Frost folgt eine Zeit der Güte.
Die Schafe grasen friedlich auf den Deichen
Und Starenschwärme schlagen wilde Bögen.
Die Nonnengans, die bald schon wird entweichen
Und brüten muss in arktischen Bereichen,
Genießt die letzten Wochen in den Kögen.
Die Menschen, die vor diesem Lauf sich neigen,
Da sie die Schönheit der Natur erkennen,
Möchten ihre tiefe Freude zeigen:
In Trachten tanzen sie den Frühjahrsreigen
Und feiern auf den Inseln Biikebrennen.
Durch einen Nordseewind vorangetrieben,
Ein letzter Winterhauch wird mitgenommen.
Zurück ist eine blühende Welt geblieben,
In der sich Mensch und Tier gar neu verlieben.
Oh Frühling, ach!, wie schön, dass du gekommen.