den Horizont entlang
tasten sich Blicke;
ruhen im unverbrauchten Blau;
der Staub von gestern
fällt aus letzten Regentropfen
wie Samt aus rauem Grau;
es legt die Kühle
seidner Blicke sich auf
die Schwingen, die in hohem Flug
gleiten hauchstill in
unberührten Himmel,
der durch die Nacht die Sonne trug,
die steigt und steigt
in dieser Morgenstille,
als wär sie sich der Kraft gewiss,
mit der sie sanft noch
jeden Lebensschimmer
der Dunkelheit entriss;
wie liebend Blicke, die aus
schwerem Schlafe
dich zärtlich betten in den Tag,
so legt der neue Morgen sich
in meine Augen
und in des Herzens Schlag.