Der Sommer zieht über das Land;
zieht ein in meinen Garten,
als wäre er mit ihm verwandt
und sehnsüchtig erwartet.
Lau legt er sich in dunkle Nacht,
legt sich in alle Träume.
Der Himmel hell über ihm wacht -
hängt tiefer Sternensäume.
Es raschelt hier, es raschelt dort,
als wär' erwacht das Leben,
das treibt die kühlen Ecken fort -
lässt warme Lüfte schweben.
Es gibt die Menschen doch rundum,
die man bisher nie hörte,
bis Mitternacht der Kirchenturm
mit Glockenklang betörte
zu Traumesruh', innerer Stille.
Nun leichtes Nachtgeflüster
liegt satt in nächtlich' Sommerfülle.
*ein Stimmungsbild, das jeder kennt