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Gedichte über Natur - Seite 920


Der Mond und ein bisschen Sonne ..

Der Mond so groß am Himmelszelt
Wacht er über der Menschen Welt
So blass wie er von oben scheint
Hat er uns alle wohl im Traum vereint

Freunde des Mondes sind die vielen Sterne
Doch die liegen in allzu weiter Ferne
Wir staunen über ihre große Zahl
Wenn sie glänzen über´m dunklen Tal

Geht dann die gelbe Sonne auf
Hält sie erst den Mittagslauf
Sind die allermeisten Menschen wach
Nur der Bäcker schläft dann, ach... .

Die helle Sonne wärmt uns und ist nah
Als ihre Kinder spüren wir: Sie ist für uns alle da!

***

Nur gut, dass es Sonne, Mond und Sterne gibt!
Ja, unsere Erde wäre sonst nur einsam, kalt und unbeliebt
Nichts für Menschen, Pflanzen und Kreaturen
Nicht der einzige Ort ihrer universalen Spuren

Des Himmels Weite eng gemacht
Ist das vermutlich, was tief in unseren Herzen lacht!
Vielfalt, Gefühle, Gedanken und auch tiefer Sinn
Das alles steckt in der Natur des bloßen Lebens drin

Auf den Pfaden des Lebens gibt es kein Ende und auch keinen Schluss
Denn alles Lebendige scheint vereint, wie das Wasser in einem großen Fluss
In seinem Bette trägt es Regungen und Flügelschläge auf atemfeuchten Wellen mit sich fort:
„Ich bin Quell und Ozean zugleich!“, spricht es kristallklar und weise dazu sein Wort

Auf den Pfaden des Lebens gibt es kein Halten und kein Ruh´n
Ja, alles Lebendige ist erfüllt mit stetem Wandel und mit Tun
Nur Lebendiges nimmt wahr und schaut erwacht aus offnen Augen
Zeitlos fällt Vergangenes ab und vermitteltet sich uns Menschen bestenfalls als Glauben

Anfang und Ende des Lebens, einzeln und für sich allein unmöglich
Erwachsen aus Sonne, Mond und Sternen, aus Allem und aus Nichts
Beobachtet man des Lebens Wege als geistdurchwirkter Mensch bis zum Ende löblich
Erkennt man sich als Kind der Wärme, der Liebe und des Lichts

*****

Auch am Abend dieses Tags wird die Sonne wieder rot
Auch an diesem Abend backt der Bäcker wieder Brot
Die Sterne gehen heut´ zwar ein bisschen später auf
Doch der blasse Mond hält dennoch seinen Lauf …

© Auris Caeli
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Der Frühling ...

(In Gedenken an eine alte Freundin ...)

Die Tage sind derweil freundlicher als am Jahresanfang
Die Sonne gibt uns wieder Kraft
Tief im Ohr liegt mir leiser Wohlgesang
Das haben die Sonne und des Tages Länge wohl geschafft

Die Blumen recken schon seit Wochen ihre Blüten hoch empor
Bei Wärme riecht man süßen Nektarduft
tausendfach und unverdrossen, ein guter Geist sie wohl beschwor
sich zu verströmen in die milde Frühlingsluft

Kirsch-, Birn- und auch Apfelbäume
entführen uns ins Reich der Tagesträume
mit ihrem weiß-rosaroten Blütenmeer
mit ihren zartgelben und roten Staubbeuteln, die vor Pollen schwer
Lindgrün sprießende, flaumbewachsene Blättchen sich entrollen
Eine Frühlingsfarbenharmonie, der selbst die drei Grazien Achtung zollen
Wie überhaupt dem Werk der Mutter Natur
das von äußerst feingesponnener Figur

Alle Lebenden Liebesbotschaften tauschen
Die Vöglein sich umwerben, schnäbelnd sich liebkosen
Der Frühling scheint Mensch wie Tier über alle Maßen zu berauschen
und des Abends leuchten sogar die Sonnenstrahlen farbenfroh wie Rosen

Warmer Regen lässt die Blumenwiesen sprießen
Ja, jeden Tag bereichert sich das Leben um ein wenig mehr
Nichts kann des lebenden Menschen Laune mehr verdrießen
und der Raps auf den Feldern belebt unseren Sinn fürs Sonnengelbe wieder einmal wirklich
sehr

Bienen schwärmen, summen, ja, die dicken Hummeln brummen
Nein, im Frühling will die Stimme der Natur niemals verstummen
Alles wächst und strebt dem Höhepunkt des Jahres zu
Das weiß ich und das weißt Du … .

Alles teilt sich, pflanzt sich fort,
des Lebens Sinn bleibt ohne ein gesproch´nes Wort
Mit dem Sommer schließt sich des Frühlings Aug´ dann langsam wieder zu
Wir wissen: der Rest des Jahres vergeht im Nu … .

© Caeli
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