Gedichte über Natur - Seite 68

Manchmal scheint zurück
Zu denken Wunder im Sale
Perlend zu sein nie

Hoffend Kommendes
im Blick gefiedert werden
Gewesen zu sein

Im Verwunschenen
Erfolgtes Theater im
Direkten Abzug

Abzüglich des Schnees
Ein Karamellisierter
Guss im Geschwärzten

Im Niederkommen
Alte Bilder schlaflose
Sternbilder verspielt

Manchmal eint voraus
Betäubte Zaubereien
Mysterien nur

die du zu sagen
säumst im flüsternden Wachstum
kältesten Kristalls


© by Zoray

Vogelkonzert... 
  
Unruhe, emsiges Treiben und Hektik 
im sonst so stillen Wald man spürt 
es soll heut gegeben werden, 
ein schon lang geplantes Konzert. 
 
Amsel, Drossel, Fink und Specht, 
zur letzten Probe man sich trifft. 
Frau Elster muss, das war schon klar, 
wie immer die erste Geige spielen. 

Der Dirigent, so war es vorgesehen, Herr Rabe;  
wird im schwarzen Anzug ganz vorne stehen. 
Die Musikanten sich im Halbkreis formiert, 
jeder nur zum Dirigenten noch schaut. 
 
Was ein Zwitschern und ein Singen; wie es schallt, 
es laut über Wald und Wiesen hallt, 
auch die zarte Stimme von Frau Nachtigall 
lässt hören ihre Stimme im Intervall.
 
Es wird tiriliert, im Takt die Trommel geschlagen, 
Hase und Rehe rhythmisch im Kreis es wagen. 
Starker Applaus aus dem Wald ertönt, 
keiner der Protagonisten hatte sich geschont.

Kurz noch eine Ruhezeit, dann ist es soweit, 
sie sich wieder im Halbkreis formieren 
zwitschern, pfeifen, singen und tirilieren. 
ihre Anhängerschar zum Mitsingen verführen!! 
 
 

© Soso