Gedichte über Natur - Seite 609

Der Einzeller war der Beginn jeglichen Lebens,

und der erste Baustein des lebendigen Wesens

Das beweisen jetzt die Ergebnisse des Kometen,
sie ist nicht entstanden im Garten Eden,
sondern im unendlichen Wasser der Meere,
wo sich von Urzeit an jedes Wesen vermehrte

Die Evolution ist vor Jahrmillionen an Land angekommen,
hat sich weiter entwickelt fast vollkommen
sonst würden wir noch im Ozean schwimmen
und den Königsthron des Meeres erklimmen

Aber so leben wir jetzt auf dem blauen Planeten,
wo wir zu Zweidrittel vom Meer sind umgeben,
eigentlich wäre im Meer mehr Platz als auf Erden,
aber so konnte die Evolution zum Besseren werden

Wir können uns an der Evolution nicht beteiligen,
aber den Status quo müssen wir verteidigen,
damit die Erde bald wieder gesunden wird
und nicht als Komet im Weltall herum irrt

Die Evolution, ist es Wahrheit oder Utopie ?
man weiß ja nie!

Die Schnecken – lang wie Wiener Würste –
Der Wind peitscht Eichen hin und her,
Selbst die Armee der Maissoldaten
Schwankt traurig in dem reifen Meer.

Die Pferde weinen auf der Wiese,
Ein Blümlein schließt die Blüte zu,
Der Haubentaucher will nicht tauchen,
Er träumt von einem Kakadu.

Die Früchte purzeln von den Zweigen,
Die Ernte ist beizeiten reif,
Vom Sommer ist nichts mehr zu spüren,
Da sehe ich des Herbstes Schweif.

Die weißen Nebel sich genieren,
Schon morgen schleichen sie aufs Feld,
Ich wünschte mir, es wäre Sommer,
Doch quält uns die Auktoberwelt.

(c). R.P. 2013

Heute weiß ich, dass der Regen
Freite unsre Sommerzeit,
Täglich Pfützen auf den Wegen,
Tropenklima weit und breit!

Drohend schoben dunkle Wolken,
Ihren dichten Vorhang zu,
Ständig wurden sie gemolken,
Sonne spielte Blindekuh.

Rosen wollten nicht mehr blühen,
Feuchtigkeit durchzog das Korn,
Depressionen bei den Kühen
Zündeten des Bauers Zorn.

Blasse Haut erschien noch blässer,
Doch kein Ende ist in Sicht,
Wärmer wird’s, doch wird’s nicht besser,
Deshalb endet dies Gedicht.

(c) R.P. 2013