Gedichte über Natur - Seite 219

Die Melodie des Meeres
Ist jetzt am Strand zu hör'n,
Nur ein paar Möwenschreie
Das sanfte Rauschen stör'n

Das Meer berührt den Himmel
Am fernen Horizont
Verhüllt ist halb die Sonne
Von roter Wolkenfront

Ganz langsam taucht die Sonne
Ins Meer und färbt es rot
Als schwarze Silhouette
Fern noch ein Fischerboot

Bald blinken gold,ne Sterne
Und spiegeln sich im Meer
Kein Mensch vermag' s zu zählen
Das große gold'ne Heer

Als eine Silbersichel
Ist jetzt der Mond zu seh'n
Sein Licht fällt auf die Wellen
Und tanzt dort wunderschön

Im Hof der Baum oben kahl
und unten blank
er braucht nen Schal
denn er ist krank
kein grünes oder buntes Kleid
gänzlich vom Blätterwerk befreit.

Es juckt der Fuß, es kratzt der Hals
helfen tät ein heißes Bad mit Badesalz
jetzt fängt er noch das Husten an
die Influenza schleicht sich leise ran
die Späne weit im Bogen fliegen
soll'n die andern doch auch das Kratzen kriegen.

Wo gestern noch die Sonne schien
heute kommt nur Schatten hin
das bringt ihn auf die Zinne
am liebsten wär er drinne
zum wärmenden Kamin
er hält seine Füße hin
eine Decke legt sich zart um sein Geäst
Schlummern jetzt
bis die Influenza verschwunden ist.


03.02.2020 © Soso