Gedichte über Natur - Seite 122

Rückblick ins vergang‘ne Jahr,
oder ins Jahrzehnt sogar.
Jahrhunderte geh ich zurück,
noch immer nicht das große Glück.

Versuchs mit Tausenden von Jahren,
Menschen auch schon damals waren.
Drum geb‘ ich noch Millionen zu,
nun endlich spüre ich die Ruh.

Blau und gesund strahlt der Planet,
majestätisch er sich dreht,
zieht seine Kreise um die Sonne,
jungfräulich, farbig, welche Wonne.

Doch dann, mit brachialer Macht
hat ihm ein Meteor gebracht,
den Mikroorganismus Leben
er wird uns das niemals vergeben.

Und jetzt, in dieser unsrer Zeit,
ist mit der Rache er so weit,
schickt Tsunamis, große Beben
um auszulöschen alles Leben.

Der Mensch bohrt in den Eingeweiden
bemerkt nicht dieses endlos Leiden.
Freut sich an Erdöl, Kohle, Gold
und weint, das hab ich nicht gewollt.

Tausende von Jahren später
zieht die Erde durch das Äther,
majestätisch, blau und schön.
Menschen sind nicht mehr zu sehn.

Tote Bäume stehn gen Himmel,
wie die Arme eines Leichnams die um Hilfe schrein.
Regen fällt gen Erde nieder,
um altes Leben zu bewahren.
Vielleicht gar neues zu gebären.
Der Mensch baut Straßen,
die Adern unseren Lebens,
der Galgenstrick für der Erde leben.
Der Mensch erschafft sich sein eigen Reich.
Er hofft es sich unabhängig von der Natur,
doch wird es dies niemals sein.
Er nimmt sich was er brauchen kann
und gibt nur Schmutz zurück als Dank.
Im Raubbau
und Rauch die Erde erstickt,
sind nur Umweltkatastrophen ihr letzter Hilfeschrei.
Oh Mensch siehst du nicht.
Oh Mensch verstehst du nicht.
Wenn nicht im Leben so vielleicht,
das nach dem Tode,
unsre Seelen die Zusammenhänge sehn
und verstehn.
Nur leider ist das dann zu spät.

13.08.2002

Es könnten viele Menschen mehr seh´n,
würden sie nicht oft "blind" durch die
Natur geh´n.

An jeder Ecke sieht man Wunder,
die Herbstwelt die nun bunter.

Kastanien die von Bäumen fielen,
zum basteln,womit Kinder spielen.

Tiere unter Laub versteckt,
vor Neugier oft die Köpfchen reckt.

Misteln vom Boden sammeln,
die Glück bringen Allen.

Am Himmel Kraniche fliegen,
die gen Süden ziehen.

Die Natur uns viel Schönes gibt,
wenn man genau hin sieht.

Es ist nicht ein Jeder Pflicht,
zu genießen,was kostet nichts,
doch wer es versäumt,ist ein armer Wicht,

Denn die Natur könnte ihm bringen,
Liebe und Licht.

Und viel seeliche Gesundheit noch dazu,
da sie bringt auch innere Ruh.