Gedichte Über Nähe (Seite 47)

lieben - leben

Liebe, ein sprudelnder Quell,
herzentsprungen lass' ich alles raus,
mache mich auf zu neuem Flug,
breite meine Flügel weit aus

Sanftmut ziert meine Lippen,
umhüllt von süßem Honigwein,
erhebe mich aus der Vernunft,
denn alles mögliche ist mein

Menschen finden einander,
wenn ihr Herzenslicht scheint,
Liebe fügt sie einander,
auf immer und ewig vereint

Zwei Seelen, ein Herzschlag,
im Einklang zeitloser Zeit,
so sind wir ein Leuchten,
welches heilt und befreit

Ein Nest voller Liebe,
dort sind wir Kind,
tun alles mögliche,
weil wir Liebe sind

Meine Welt

Ich mag sie gerne mit dir,
drum verzichte ich auf Alkohol.
Genieße sie lieber ohne Bier,
fühle mich trotzdem pudelwohl.

Verzichte auch auf alle Drogen,
denn meine Droge, die bist du.
Du bist mir sehr gewogen,
ich weiß du bist mein Clou.

Gehe für dich durchs Feuer,
denn du bist meine heiße Braut.
Ich kann täglich sehr klar sehen,
du bist es, die sich so viel traut.

Alles was ich dir jemals gab,
gibst du mir doppelt zurück.
Du weißt, dass ich das gerne mag,
denn du bist mein größtes Glück.

Zu zweit, da sind wir doppelt stark,
meistern auch gefährliche Klippen.
Halten so Distanz zum Weltenquark,
pflegen gerne eigene gute Sitten.

Ernestine Freifrau von Mollwitz

mageba

Verpasst

Nicht viel hat man sich noch zu sagen,
wenn jeder denkt: dich kenn ich doch,
nach all den gemeinsamen Jahren!
Was dann verbindet, ist ein Loch.

Ein Loch, das nicht zu überbrücken
wieder jemals möglich erscheint,
weil der Versuch, näher zu rücken,
die Gegensätze nicht mehr eint.

Herbstlicht

Der Blick, erwartungsvoll,
schwingt sich in weite Ferne:
entfärbt und blendend weiß
steigt herbstlich Sonnenwärme,
während im kühlen Blau
verblasst das Licht der Sterne.

Der Sog der Sonne öffnet
magisch Fenster, Türen;
wer kann, verlässt sein Haus
und will Herbstwärme spüren.
Bald schon wird Nebel uns
in Innenräume führen.

Groß war die Macht des Sommers:
er trieb ins pralle Leben.
Jetzt zieht der Herbst ins Haus.
Wenn sich die Stürme legen,
wird er in uns ganz still
Schatten und Licht beleben .

Gedichte Über Nähe - Seite 47

lieben - leben

Meine Welt

Verpasst

Herbstlicht

Oktober